2. Platz bei den GreenTec Awards 2015
Als eines von zehn, bundesweit ausgesuchten Naturschutzvorhaben war das Naturschutzprojekt „Wildkatzenland an Werra und Meißner“ des Jagdvereins Hubertus Kreis Eschwege e.V. für die Endrunde des GreenTec Awards 2015, einem der größten Umweltpreise Europas, in der Kategorie „Sonderpreis des WWF (World Wide Fund for Nature)“ nominiert worden.
Bei der jetzt zu Ende gegangenen Online-Abstimmung im Internet belegten die Jägerinnen und Jäger aus dem Werra-Meißner-Kreis den 2. Platz. Dabei konnten viel größere Naturschutzverbände auf die weiteren Plätze verwiesen werden. Was zunächst nach einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg für das nordhessische Wildkatzenprojekt aussah, entwickelte sich in der letzten Woche der zwei Monate dauernden Abstimmungsphase zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem innerstädtischen Naturschutzprojekt aus Berlin, dem sich die nordhessischen Jägerinnen und Jäger schließlich geschlagen geben mussten.
„Wir sind stolz auf diesen zweiten Platz!“ betonte Rainer Stelzner, der Vorsitzende des Jagdvereins Hubertus Kreis Eschwege. „Diese hervorragende Platzierung zeigt, dass Naturschutz aus Jägerhand bundesweit geschätzt wird. Besonders aber haben wir uns über die überragende Unterstützung der Jagdverbände und Jagdvereine aus ganz Deutschland gefreut. Aber auch viele Mitglieder nichtjagender Naturschutzverbände haben für uns gestimmt. Besonders groß aber war die Hilfe aus der Region. Die Institutionen des Werra-Meißner-Kreises, die Städte und Gemeinden, allen voran die für unseren Verein namensgebende Kreisstadt Eschwege, die Forstämter im Kreis und in ganz Hessen, der Naturpark, viele Firmen in der Region, Behörden und Ämter in ganz Hessen, die politischen Parteien und nicht zuletzt unzählige Privatpersonen haben für unsere, nordhessischen Wildkatzen abgestimmt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!“
„Die Kampagne um das Online-Voting für unser Wildkatzenprojekt hat deutlich gezeigt, dass Naturschutzprojekte durchaus in der Lage sind, die Menschen zu verbinden, und nicht – wie oft – zwangsläufig etwas trennendes haben müsse“, betonte Dr. Jörg Brauneis, der das Wildkatzenprojekt des Jagdvereins betreut. „Viele Zuschriften und Anrufe haben uns gezeigt, dass die Menschen die Wildkatzen lieben und dem Schutz ihres Lebensraumes, den unzerstörten, artenreichen Wäldern Nordhessens eine hohe Bedeutung beimessen. Wildkatzen und Wald stehen als Symbole für eine liebens- und lebenswerte Umwelt hier im Werra-Meißner-Kreis. Während der zweimonatigen Abstimmungsphase konnten wir unser Wildkatzenprojekt und damit auch die Natur im Werra-Meißner-Kreis in vielen Zeitschriften und auf zahlreichen Internetseiten präsentieren. Dass es zum Schluss für den Sieg nicht ganz gereicht hat, ist dabei bestenfalls ein kleiner Wermutstropfen. Jedenfalls ermutigt uns dieser zweite Platz dazu, uns auch weiter als Jägerinnen und Jäger für den Schutz der Wildtiere unserer Heimat und ihrer Lebensräume einzusetzen.“