Tierfund-Kataster
Wo finden die meisten Wildunfälle statt? Welche Tierarten sind am stärksten betroffen? Welche Bedeutung haben andere Barrieren wie Zäunungen oder Bahntrassen auf die Mortalität von Wildtieren? Wie stark breiten sich Tierseuchen aus?
Fragen wie diese gehören zum Aufgabenbereich des Deutschen Jagdverbandes. Gemeinsam mit dem Landesjagdverband Schleswig-Holstein und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat der DJV daher 2016 das bundesweite Tierfund-Kataster zur standortgenauen Erfassung von Wildunfällen sowie anderen Todfunden initiiert.
Das Projekt richtet sich nicht nur an Jägerinnen und Jäger, sonders an alle Verkehrsteilnehmer und Naturliebhaber, die etwas für den Tierschutz und die Sicherheit auf den Straßen tun wollen. Eine einmalige Registrierung genügt. Die Daten können ganz einfach von unterwegs mit der kostenlosen Tierfund-Kataster-App eingegeben werden. Die App gibt es zum Herunterladen im App-Store von Apple und Google Play. Zudem können Tierfunde bequem von zu Hause über www.tierfund-kataster.de/cadenza übertragen werden. Die Homepage ermöglicht neben der Dateneingabe, die Ansicht aller Meldungen des Tierfund-Katasters. Die Tierfunde können als Karte, Diagramm oder Tabelle angezeigt und exportiert werden.
Seit dem Sommer 2021 besteht eine Kooperation mit der Plattform Revierwelt. Jetzt können Nutzer von Revierwelt unkompliziert Tierfunde im Tierfund-Kataster melden und ihre Streckendaten an das Projekt übermitteln. Revierwelt-Nutzer haben zudem die Möglichkeit, Funde von Dritten im eigenen Revier zu verifizieren und helfen damit die Datenqualität deutlich zu verbessern.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.