25.000 Unterschriften in zehn Tagen
Der Protest gegen das „ökologische“ Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen geht weiter: Über 50.000 Menschen haben bereits ein Positionspapier von zehn Verbänden des ländlichen Raumes mit ihrer Unterschrift unterstützt. „Gerade nach der Großdemonstration in Düsseldorf gilt es, den Druck aufrecht zu erhalten. Jede Stimme zählt, um der Regierung zu zeigen, dass eine Verbotspolitik im ländlichen Raum nicht akzeptiert wird“, sagte Christian Junge, Referatsleiter Jagdwesen beim Landejagdverband Nordrhein-Westfalen.
Die SPD, größte Regierungspartei im NRW-Landtag, hat auf der Großdemonstration in Düsseldorf Änderungen angekündigt. Vor 15.000 Menschen sprach der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Jochen Ott von erforderlichen Korrekturen und nannte erstmals konkret die geplante Kürzung der Liste mit jagdbaren Tierarten und die beabsichtigte Wiedereinführung der Jagdsteuer. Hier gibt es laut Ott „mit Sicherheit“ Veränderungsbedarf gegenüber dem laut SPD „nicht in Stein gemeißelten“ Gesetzentwurf. LJV-Präsident Ralph Müller-Schallenberg sagte dazu: „Das ist zwar nicht genug, aber ein Anfang.“
In Hessen positionieren sich die Jäger gegen eine geplante Jagdverordnung und rufen zu Unterschriften auf. Die Aktion des Landesjagdverbandes Hessen, der sich jetzt auch der Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer in Hessen e.V. angeschlossen hat, läuft noch bis zum 30. April 2015. Das erst 2011 novellierte Hessische Jagdgesetz dürfe durch die Jagdverordnung nicht ausgehöhlt und ideologisiert werden, so die Initiatoren.
Hier geht es zu den Unterschriftenaktionen in:
Nordrhein-Westfalen und Hessen