DJV verabschiedet Positionspapier zur Gämse
Der Deutsche Jagdverbandes (DJV) hat ein Positionspapier zum Gamswild verabschiedet. Es zeigt Ursachen für den Bestandsrückgang und Konfliktbereiche im Lebensraum der Gämse auf. Um Erhalt und Nutzung dieser Wildziegenart weiterhin zu gewährleisten, fordert der DJV einen Ausgleich zwischen menschlicher Nutzung und den Ansprüchen der Gämse. Zusätzlich will er das Monitoring verbessern, als Basis für ein erfolgreiches Wildtiermanagement.
Seit etwa 10 Jahren nehmen die Populationen der Gämse im Alpenraum in unterschiedlichem Ausmaß ab. Zugleich steht die Schalenwildart bei Diskussionen um Wildschäden in der Forstwirtschaft im Fokus. Lokal wird sie insbesondere in Wäldern, die dem Muren- und Lawinenschutz dienen, intensiv bejagt. Da die Gämse jedoch im Anhang V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gelistet ist, muss ein günstiger Erhaltungszustand sichergestellt sein.
Mit Blick auf die Hauptverbreitungsgebiete der Gämse in Deutschland finden im neuen DJV-Positionspapier auch Anregungen des Bayrischen Jagdverbandes Berücksichtigung.