Cool durch den Sommer
Die heißeste Zeit des Jahres hat mit den Hundstagen begonnen. Parkt das Auto in der prallen Sommersonne, droht Hitzestau im Innenraum: Schon bei 20 Grad Außentemperatur steigt das Thermometer in 60 Minuten auf 46 Grad. Bei 28 Grad sind es innerhalb von 30 Minuten bereits 44 Grad. Das kann für wartende Hunde im Auto lebensgefährlich sein, warnt der Deutsche Jagdverband (DJV) und rät: auch bei kurzen Wartezeiten das Auto dauerhaft im Schatten parken, Fenster geöffnet lassen und Trinkwasser bereitstellen. Anders als Menschen besitzen Hunde nur ganz wenige Schweißdrüsen. Abkühlung verschaffen sie sich lediglich durch Hecheln. Grundsätzlich sollten bei Sommerhitze größere Aktivitäten morgens oder abends stattfinden. Tagsüber sollte der Hund Gelegenheit haben, schattige Plätze aufzusuchen oder sich im Wasser abzukühlen.
Diese Strategien nutzen auch heimische Wildtiere, die ebenfalls nicht schwitzen können. Fuchs oder Kaninchen verbringen die Mittagshitze in ihrem kühlen unterirdischen Bau. Wildschweine hingegen suhlen sich in Schlammlöchern, während Hirsche in Seen und Flussläufen sprichwörtlich baden gehen. Feldhasen sind eigentlich Steppenbewohner und haben ihre eigene Strategie entwickelt: Überschüssige Körperwärme geben sie über ihre großen, gut durchbluteten Ohren ab.
Während großer Hitze verringern fast alle Tiere ihre Bewegungsaktivitäten. Die Ausnahme bilden Rehe während der Paarungszeit: Auch in der größten Mittagshitze verfolgt der Rehbock seine Angebetete über Kilometer hinweg. Eine ganz eigene Methode zur Abkühlung hat der Storch: Er beschmiert seine Beine mit dem eigenen, hellen Kot. Dieser kühlt und reflektiert gleichzeitig das Sonnenlicht.