Das Reh ist die Frau vom Hirsch?
Jedes dritte Kind zwischen 7 und 14 Jahren hatte noch nie einen Käfer auf der Hand und glaubt, das Reh sei die Frau vom Hirsch – das belegen aktuelle Zahlen des Deutschen Jagdverbandes (DJV). Dass Reh und Hirsch zwei heimische Huftierarten sind, lernen Kinder spielerisch mit Lernort Natur, der Bildungsinitiative des DJV. „Nur was wir kennen, lernen wir auch zu schätzen und zu schützen“, sagt DJV-Präsidiumsmitglied Holger Bartels anlässlich des Tages der Umwelt. Ziel müsse sein, von und mit der Natur zu lernen, so Bartels.
Mit Lernort Natur und den Jägern gelingt der Unterricht im Grünen. Jugendliche jeder Altersgruppe verfolgen dabei Spuren vom Wildschwein, erkunden den Wald mit den Augen des Eichhörnchens oder bauen überdimensionale Spinnennetze. „Verstehen kommt von begreifen und das hat etwas mit anfassen zu tun“, sagt Bartels und ruft Eltern wie Pädagogen auf, mit Kindern und Jägern zusammen in die Natur zu gehen.
14.000 Maßnahmen im Bereich Lernort Natur werden durchschnittlich pro Jahr durchgeführt – und das ehrenamtlich. Das entspricht rund 127.000 Arbeits- oder Schulstunden pro Jahr. Die Kreisjägerschaften und Hegeringe vor Ort gestalten gemeinsam mit rund 4.000 pädagogisch geschulten Jägerinnen und Jägern bundesweit Unterrichtsstunden, Wandertage, Projektwochen oder Ferienaktivitäten. Der DJV informiert unter http://www.jagdverband.de/lernort-natur über Ansprechpartner und Themen der Initiative. Konkrete Fragen können per E-Mail an bildung@jagdverband.de gerichtet werden.