Der Revierbesuch
Tier- und Pflanzenwelt mit allen Sinnen erleben und begreifen lernen, das ist das Ziel eines Besuchs im Revier, zu dem viele Jäger Schulklassen und andere Gruppen einladen. Selbstverständlich kann auch der Jäger nicht garantieren, dass die Kinder oder Jugendlichen am hellen Tag Rehe, Füchse oder sogar Wildschweine zu sehen kriegen. Garantiert stoßen Ihre Schüler unter Anleitung des Jägers aber auf eine Vielzahl von Lebensspuren, die Wildtiere zu jeder Jahreszeit hinterlassen. Indem die jungen Naturdetektive unter der Moderation eine Jägers die Rätsel der Natur selbständig entschlüsseln, lernen sie spielend.
Das gibt's vielleicht beim Revierbesuch zu entdecken:
Die Spindel eines Tannenzapfens liegt auf dem Weg: Da hatte ein Eichhörnchen Hunger. Einen Teil der Samen hat es vielleicht in einen seiner Futtervorräte für den Winter gepackt.
Auf weiß-graue Stellen an einer Gruppe von Buchen neben einem Schlammloch macht der Jäger ihre Schüler aufmerksam: Dort haben Wildschweine Körperpflege betrieben. Nach der Suhle im Schlamm scheuerten sie sich die getrocknete Schlammkruste an den Baumrinden ab.
Unter einem Baum liegt ein komisches Gebilde, etwa daumenförmig aus Haar- und Federresten. Außerdem sind Knöchelchen drin: Das sind die unverdaulichen Reste einer Eulen-Mahlzeit, ein sogenanntes Gewölle …
Spiele und Geschichten sorgen für Abwechslung
Mit einigen Aktions- und Bewegungsspielen, bei denen die Schüler in die Rollen von Wildtieren, Bäumen, Förstern oder Jäger schlüpfen, können sich die Kinder bewegen und austoben, währenddessen sie spielend noch etwas dazu lernen. So durch das “Eichhörnchenspiel” oder bei “Fledermaus und Falter”. Beim Nachhaltigkeitsspiel durchleben die Kinder zum Beispiel, was “nachhaltig nutzen” bedeutet: zum Beispiel, bei Forstwirtschaft und Jagd oder anderen menschlichen Tätigkeiten, bei denen natürliche Ressourcen genutzt werden.