(Quelle: Kauer/DJV)

Die meisten Wildunfälle passieren im Oktober

2. Oktober 2019 (DJV) Berlin

Wissenschaftler haben 19.800 Unfallmeldungen aus dem Tierfund-Kataster ausgewertet: Besonders risikoreich ist die Morgen- und Abenddämmerung. Rehe machen fast die Hälfte der Meldungen aus. Kleine Säugetiere wie Feldhasen sind häufiger Verkehrsopfer als bisher angenommen.

Wildwechsel
Wildwechsel (Quelle: Canva)

Im Oktober sterben die meisten Rehe, Hirsche und Wildschweine auf deutschen Straßen. Besonders gefährlich wird es in der Morgendämmerung zwischen 6 und 8 Uhr. Über das Jahr hinweg kommen Rehe am häufigsten unter die Räder - mit 41 Prozent der Unfälle. Überraschend: Hase und Kaninchen landen mit 10 Prozent auf Platz zwei. Es folgen Fuchs (8 Prozent), Wildschwein (6) und Vögel (6). Darunter sind Sing- und Greifvögel, Gänse sowie Enten. Es folgen Marder, Iltis und Wiesel (5). Dies hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute mitgeteilt, der das bundesweite Tierfund-Kataster (www.tierfund-kataster.de) betreibt. Wissenschaftler haben insgesamt 19.800 Datensätze aus den letzten 24 Monaten (1. September 2017 bis 31. August 2019) ausgewertet. 

Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben das Tierfund-Kataster 2011

vorgestellt. Ende 2016 hat der DJV das Projekt auf ganz Deutschland ausgeweitet. Erstmals ist es möglich, Wildunfälle nach bundesweit einheitlichen Standards zu erfassen. Bereits über 14.000 Nutzer sind registriert. Sie melden über die kostenlose App oder die Internetseite Tierfunde ortsgenau. Wissenschaftler suchen im zweiten Schritt nach Wildunfallschwerpunkten. Diese können schließlich entschärft werden - für mehr Tierschutz und Sicherheit auf Straßen.

Weitere Infos zur Tierfund-Kataster-App:

Die App des Tierfund-Katasters ist komplett überarbeitet. Nutzer können jetzt eigene Tierfunde auf einer Karte oder als Liste ansehen und direkt bearbeiten. Die App gibt es bei Apple und Google Play. Wie die App funktioniert, erklärt ein Tutorial.

 

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Auswertung des Tierfund-Katasters: Kleintiere verunfallen häufiger als gedacht.

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25. 6. 2019, Berlin

Neue App-Version für das Tierfund-Kataster ist online

Layout ist jetzt benutzerfreundlicher. Nutzer können Tierfunde einfacher verwalten und anschauen. Meldungen können bis zu drei Monate bearbeitet werden.

 

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