(Quelle: Kauer/DJV)

Ein Wildunfall kann jeden treffen: Erfahrungen teilen – andere schützen

16. November 2023 (DJV) Berlin

Zum Jahresende steigt das Risiko von Wildunfällen. Neue Themenseite auf Tierfund-Kataster (TFK) bietet Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. DJV bittet um Mithilfe, um andere Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren.

Die Unfallstatistiken des Deutschen Jagdverbands (DJV) zeigen: Im Herbst und im Winter steigt das Risiko, mit einem Wildtier zusammenzustoßen. Besonders häufig passieren Wildunfälle morgens im Berufsverkehr von 7 bis 9 Uhr und in den Abendstunden zwischen 18 und 21 Uhr.

Wenn der Unfall passiert ist, gilt es, ruhig zu bleiben, den Unfall den Behörden zu melden und die Unfallstelle zu sichern.

Persönliche Erfahrungen helfen anderen, auf die Gefahren und Risiken bei Wildunfällen aufmerksam zu machen. Die neue Themenseite Meine TFK-Geschichte bietet die Möglichkeit, Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen zu teilen – entweder mit Klarnamen oder auch anonym. Der DJV ruft dazu auf, das Angebot zu nutzen und Beiträge hier zu veröffentlichen. Diese Erfahrungen helfen, alle Verkehrsteilnehmer für diese Gefahren zu sensibilisieren und damit die Straßen für uns alle und für die Wildtiere sicherer zu machen.

Das TFK ist ein Projekt von Landesjagdverband Schleswig-Holstein, Deutscher Jagdverband und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ziel ist es, gemeinsam mit Wissenschaftlern Wildunfallschwerpunkte zu ermitteln und langfristig zu entschärfen. Weitere Informationen unter: https://tierfund-kataster.de/

Jeder gemeldete Totfund macht die Auswertung zuverlässiger. Mit der kostenlosen TFK-App können Wildunfälle und andere Totfunde mit wenigen Klicks schnell und unkompliziert gemeldet werden. Die Daten werden gesammelt und von Wissenschaftlern der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ausgewertet. Die Ergebnisse helfen, Verkehrswege für Menschen und Wildtiere langfristig sicherer zu machen.

App herunterladen und starten:

Das besondere am Tierfund-Kataster: Jedes tot aufgefundene Tier kann gemeldet werden. Damit können zum einen andere Todesursachen und zum anderen Wildunfälle mit kleineren Tieren, wie zum Beispiel Fuchs, Hase oder Igel, erfasst werden.