Elche am östlichen Berliner Ring gesichtet
Am östlichen Berliner Ring bei Erkner sollen Elche in Autobahnnähe gesichtet worden sein. «Per Telefon hat uns jemand die Tiere gemeldet», sagte Lars Kleinschmidt von der Oberförsterei Hangelsberg und bestätigte einen Bericht der «Märkischen Oderzeitung». Der Oberförster hielt diese Meldung für plausibel, weil in der vergangenen Woche ein Elch mit Jungtier im Oderbruch gesehen und fotografiert wurde.
Es sei für die größte Hirschart der Welt kein Problem, lange Wegstrecken zurückzulegen, sagte Jan Engel vom Landesbetrieb Forst.
Generell werden in Brandenburg immer wieder Elche gesehen. Engel vermutet, dass die Tiere von Polen aus Abstecher ins Nachbarland unternehmen. Das Wasser in der Oder sei aktuell nicht sehr hoch. Zur Not könnten Elche auch schwimmen. Im Winter kommen sie auch von Polen über das Eis nach Brandenburg, erklärte Engel.
Allerdings seien die Bedingungen für die Tiere nicht ideal. Entweder verliere sich nach einiger Zeit ihre Spur im Land oder sie würden angefahren. Zuletzt kam es 2012 auf der A10 bei Erkner zur Kollision mit einem Elch. Die Tiere bringen 400 Kilogramm und mehr auf die Waage. So können sie zu einem Verkehrsrisiko für Autofahrer werden, wie Engel sagte.