Fachtagung Zukunft für Wald und Wild
Zukunft für Wald und Wild: Unter diesem Motto lädt der Deutsche Jagdverband (DJV) zu einer Fachtagung am 26. September 2022 von 9 bis 15.30 Uhr nach Berlin ein. Experten aus Forschung und Praxis beleuchten waldbauliche, wildbiologische und jagdliche Aspekte, die für einen zukunftsfähigen Waldumbau relevant sind. Es geht um das Zusammenspiel von Wildtieren und ihrem Lebensraum, sowie eine möglichst konfliktfreie Forst- und Jagdnutzung. Der DJV stößt mit dieser Veranstaltung einen sachorientierten und konstruktiven Dialog in der Wald-Wild-Diskussion an.
In den vergangenen Jahren haben Trockenheit, Stürme und Insektenbefall den Wäldern in Deutschland zugesetzt: Von 2018 bis 2021 gingen 501.000 Hektar Waldfläche verloren, was 5 Prozent der gesamten Waldfläche in Deutschland entspricht. Milliarden von Bäumen müssen gepflanzt werden, um klimastabile Wälder mit hoher Artenvielfalt zu erreichen. Die Realität derzeit: Besonders anfällige Baumarten wie Fichte und Kiefer dominieren bundesweit weiterhin – 27 Prozent der Wälder sind Nadelholzreinbestände. Jäger sehen sich als Partner der Waldbauern: Auf den entstehenden Aufforstungsflächen muss verstärkt gejagt werden. Waldumbau alleine mit dem Gewehr ist allerdings zu kurz gedacht. Der Waldumbau erfordert umfangreichen Pflege- und Schutzmaßnahmen, zugleich müssen auch Lebensraumstrukturen zur Prävention von Wildschäden geschaffen werden. Generell sollten alle Beteiligten innovativer und in größeren Raumeinheiten denken. Gefordert sind an den Standort angepasste Konzepte mit Blick auf wildökologische Raumplanung.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldeformular gibt es hier. Anmeldefrist war der 5. September 2022.
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