Erstmals beschrieben wurde die ASP im Jahr 1921 in Kenia. 1957 trat sie erstmals außerhalb Afrikas in Portugal auf. Nach einer Pause brach sie erneut in Portugal aus, anschließend meldeten Spanien, Frankreich, Italien, Malta, Belgien und die Niederlanden Fälle. Auf Sardinien ist die Tierseuche inzwischen endemisch. In den 1980er-Jahren brach die ASP auf dem amerikanischen Kontinent aus. Im Jahr 2007 wurde das ASP-Virus aus Afrika über den georgischen Schwarzmeerhafen Poti nach Georgien eingeschleppt. Von dort gelangte das Virus entlang der Hauptmagistralen Russlands bis in die baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen. 2014 überschritt das ASP-Virus die Grenze von Weißrussland in westliche Gebiete Polens. Ausgehend von der Ukraine wurde das Virus 2017 nach Tschechien und Rumänien verschleppt. Es gab in der Folge weitere ASP-Ausbrüche in Bulgarien und Ungarn, 2018 überraschend in Belgien und Ende 2019 nur 40 km entfernt von der deutschen Grenze in Polen. In Deutschland wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals am 10.09.2020 bei Wildschweinen in Brandenburg, unweit der deutsch-polnischen Grenze, festgestellt.