Ist es richtig, dass ausländische Jäger jährlich über 100.000 Wildtiere alleine in Afrika erlegen?
Auf dem gesamten Kontinent Afrika erlegen Gastjäger aus dem Ausland pro Jahr etwa 120.000 Tiere. Dabei geht es ähnlich wie in Deutschland vordringlich um Nahrungsmittelerwerb, Vermeidung von Schäden in Land- und Forstwirtschaft oder Eindämmung von Seuchen. Zum Vergleich: In Deutschland, dessen Fläche 84-mal kleiner ist als die Afrikas, erlegen Jäger insgesamt etwa jedes Jahr durchschnittlich zwei Millionen Wildschweine, Rehe und Hirsche. Die Jagd in Afrika dient auch der Eindämmung von ausufernden Mensch-Wildtier-Konflikten mit Elefanten, Löwen oder Krokodilen. Diese Tiere können direkt die Sicherheit und das Leben von Menschen bedrohen. Ein Blick auf das südliche Afrika zeigt, dass nachhaltige Jagd Wildbestände fördern kann. Jagd durch Gastjäger schöpft lediglich einen geringen Teil des Zuwachses ab, ist aber verknüpft mit vielfach höheren Einnahmen für die Einheimischen als beispielsweise durch den Fototourismus.
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