Jäger und Angler intensivieren ihre Zusammenarbeit
"Die Jagd ist neben der Fischerei die älteste Form der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Jäger und Angler entnehmen der Natur nur so viel, wie auf natürlichem Wege nachwächst – das ist unser ureigenes Selbstverständnis, das ist unser ureigenes Interesse", so Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN).
Mit großer Sorge verfolgen die Verbände daher derzeitige politische Bestrebungen, unter dem Deckmantel der "Ökologisierung" bestehende, funktionierende und bewährte Regelungen, die diesen Gedanken der nachhaltigen Nutzung in sich tragen, grundlos und bar jeder wissenschaftlich fundierten Expertise in Frage zu stellen:
“Ganz gleich, ob es Novellierungen der Jagdzeitenverordnung und des Landesjagdgesetzes, der Binnenfischereiverordnung und des Niedersächsischen Fischereigesetzes oder die Erstellung von regionalen Schutzverordnungen betrifft, der Kern bleibt immer gleich: das Ausbooten von Betroffenen zugunsten ideologischer Vorstellungen einiger weniger", so Werner Klasing, Präsident des Landessportfischerverband Niedersachsen e.V. (LSFV).
Bereits in den Eröffnungsworten zur Fachmesse hatten beide Verbände ihre Gemeinsamkeiten deutlich zum Ausdruck gebracht und an die Landesregierung – vertreten durch den Staatssekretär im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium, Horst Schörshusen – appelliert, im Vorfeld politischer Entscheidungsfindungen die Betroffenen miteinzubeziehen. Keineswegs gehe es hier nur um die Interessen von Jägern und Anglern, stellten die Verbandsvertreter mit Blick auf das bereits im Jahr 2012 verabschiedete Positionspapier „Unsere Zukunft – Ländlicher Raum“ fest, in dem sich neben Jägern und Anglern 12 weitere Verbände des ländlichen Raums positioniert haben.
In Niedersachsen gibt es allein etwa 200.000 organisierte Jäger und Angler, die Landesverbände gehören zu den größten anerkannten Naturschutzverbänden in Niedersachsen: „Jäger und Angler bilden die Mitte der Gesellschaft – jedem Versuch, dies in Abrede zu stellen, werden wir entschlossen entgegentreten!“, so Dammann-Tamke und Klasing abschließend.