Jagdhund stirbt an Aujeszkyscher Krankheit
(Berlin, 3. Februar 2016) Das Hessische Landeslabor hat die seltene, tödliche Viruserkrankung «Aujeszkysche Krankheit» bei einem Jagdhund nachgewiesen. Der zuvor in Bayern eingesetzte Hund habe die typischen Symptome wie plötzlich auftretende Apathie, Appetitlosigkeit, hohes Fieber und Juckreiz gezeigt und musste eingeschläfert werden, teilte das Landeslabor am Mittwoch mit. Bei der Obduktion konnten entsprechende Veränderungen im Nervengewebe festgestellt und das Virus im Labor nachgewiesen werden.
Als Krankheitsüberträger gelten Wildschweine, für den Menschen ist das Virus ungefährlich. Hundebesitzer sollten ihre Vierbeiner im Wald anleinen, empfahl der Direktor des Landeslabors Hubertus Brunn. Fast alle Säugetiere könnten erkranken.
Bei Wildschweinen der Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Hersfeld-Rotenburg, Main-Kinzig, Odenwaldkreis, Wetteraukreis, Vogelsbergkreis und Fulda treten nach wie vor vereinzelt Fälle auf.
Kürzlich ist ein Deutsch Drahthaar in Rheinland-Pfalz an AK gestorben. In Deutschland wurde in den vergangenen zehn Jahren laut Hessischem Landeslabor bei neun Hunden eine AK-Infektion nachgewiesen.