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Jetzt Nistkästen fit fürs Frühjahr machen

Bereits Ende Februar beginnen Höhlenbrüter wie Sperling, Meise oder Kleiber mit der Suche nach einem geeigneten Nistplatz. Doch natürliche Höhlen in alten Bäumen oder geschützte Nischen an Gebäuden sind rar. Der Deutsche Jagdverband (DJV) gibt nützliche Tipps, wie Vogelfreunde helfen können – mit richtiger Pflege und Anbringung von Nistkästen sowie Schutz vor Fressfeinden.
Nistkasten besetzt? Geduld haben!
Bevor es ans große Reinemachen geht, lohnt sich ein vorsichtiger Blick ins Innere: Hat sich ein Siebenschläfer häuslich eingerichtet oder eine Fledermaus? Erst wenn klar ist, dass keine tierischen Wintergäste mehr da sind, kann der Frühjahrsputz starten. Dann gilt: Altes Nistmaterial entfernen und den Innenraum kräftig mit einem Handbesen ausfegen. So werden nicht nur Kot und Unrat entfernt, sondern auch manche ungebetene Gäste wie Federlinge oder Vogelmilben. Um sich zu schützen, empfiehlt der DJV, Handschuhe zu tragen und die Reinigung an der frischen Luft vorzunehmen.
Saubere Nistkästen, gesunde Jungvögel
Sind die Verschmutzungen groß und der Befall besonders stark, kann der Kasten mit warmen Wasser oder Kochsalzlösung ausgespült werden. Chemische Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel sollten unbedingt vermieden werden, da sie den Vogelnachwuchs gefährden. Den Innenraum anschließend gut trocknen lassen, damit sich kein Schimmel bildet. Wird das Nest entfernt, wird gleichzeitig Platz geschaffen. Viele Vogeleltern bauen ihr neues Nest einfach auf das alte, indem sie Moos, Gräser oder Blätter schichten. Dadurch steigt jedoch das Nest höher im Kasten und Räuber wie Katzen und Marder gelangen leichter an Eier und Jungvögel.
Kein Platz an der Sonne
Damit der Nachwuchs ungestört aufwachsen kann, sollte der Kasten an einem geschützten, ruhigen Ort in zwei bis drei Metern Höhe angebracht sein. Gut geeignet zum Aufhängen sind Hauswände, Bäume oder lange Pfähle, die fest in der Erde verankert werden. Platz findet sich für den Nistkasten übrigens im kleinsten Garten oder auf dem Balkon. Die Einflugöffnung sollte idealerweise nach Osten oder Südosten ausgerichtet sein, um Schutz vor Wind und praller Sonne zu bieten. Zudem sollte der Nistkasten leicht nach vorne überhängen, sodass Regenwasser ablaufen und Feuchtigkeit nicht ins Innere gelangen kann.
Nesträuber abwehren
Um geschickte Kletterer wie Marder, Waschbär oder Katze fernzuhalten, empfiehlt sich bei Bäumen eine glatte Metallmanschette um den Stamm. An Hauswänden sollte der Kasten frei hängend angebracht werden – mit ausreichend Abstand zu Regenrinnen oder Dachvorsprüngen. So finden potenzielle Räuber keine Kletterhilfe. Auch auf Sitzstangen sollte verzichtet werden. Die brauchen Vögeln übrigens gar nicht: Sie halten sich am Einflugloch fest.