(Quelle: Kauer/DJV)

Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ausgebrochen

15. Januar 2025 (DJV/LJVB) Berlin/Michendorf

Betroffene Tierweide ist eingezäunt und desinfiziert. Es gibt keine weiteren Nachweise einer Erkrankung – weder bei Nutz- noch bei Wildtieren. DJV und LJVB bitten Jägerinnen und Jäger um erhöhte Aufmerksamkeit.

In Brandenburg sind Anfang Januar Wasserbüffel an MKS verendet. Jagdverbände bitten um erhöhte Aufmerksamkeit.
In Brandenburg sind Anfang Januar Wasserbüffel an MKS verendet. Jagdverbände bitten um erhöhte Aufmerksamkeit. (Quelle: Phil Hearing/Unsplash/DJV)

In Brandenburg haben sich Anfang Januar Wasserbüffel mit der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Tierhaltungsbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland angesteckt und sind verendet. Das ist der erste Nachweis der Viruserkrankung seit 1988 in Deutschland. Der festgestellte Virusstamm wurde bisher nur in Afrika und Asien nachgewiesen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) bitten vor allem Jägerinnen und Jäger bundesweit um erhöhte Aufmerksamkeit. Ein schnelles Erkennen eines MKS-Ausbruchs ist enorm wichtig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Amtliche Tierarzt-Teams vor Ort haben im Umkreis keine weiteren Nachweise bestätigt. Die Wiese selbst ist inzwischen desinfiziert und komplett eingezäunt. Nachweise einer MKS-Erkrankung von Wildtieren wie Reh, Hirsch oder Wildschwein gibt es keine.

Erkrankte Tiere zeigen typische Symptome wie Blasen an Maul, Zunge, Klauen oder Zitzen. Verendete Wildtiere mit Anzeichen auf MKS sollten umgehend dem örtlich zuständigen Veterinäramt gemeldet werden.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) wird durch ein bestimmtes Herpes-Virus ausgelöst, das ausschließlich für Paarhufer wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine gefährlich ist. Auch Wildtiere sowie viele Zoo-Tiere können sich infizieren. Menschen können nicht erkranken. MKS wird meist durch direkten Kontakt zwischen erkrankten und empfänglichen Tieren übertragen, jedoch besteht auch ein hohes Risiko einer indirekten Ansteckung über Gegenstände, Fahrzeuge oder Menschen. Bei erkrankten Tieren äußert sich die Krankheit durch hohes Fieber, Appetitlosigkeit und Apathie. Typische Symptome sind die Bildung von Blasen (Aphten) am Maul, der Zunge, an den Klauen und Zitzen. Bei Schweinen treten die Blasen vor allem an den Klauen und am Maul auf.

11. 1. 2025, Michendorf

Aufruf an die Jägerinnen und Jäger im Land Brandenburg: Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS)

Achtung: MKS in Brandenburg!

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