Mehr als 25.500 Tonnen Wild haben die Deutschen verzehrt
Das Fleisch von Wild aus der Region ist beliebt: Insgesamt über 25.000 Tonnen Wildbret von Wildschwein, Reh, Rot- und Damhirsch haben die Deutschen im zurückliegenden Jagdjahr (1. April 2022 bis 31. März 2023) gegessen. Mit über 11.700 Tonnen liegt das Wildschwein vor dem Reh (9.500 Tonnen). Weiterhin beliebt sind Wildtauben. Davon wurden 276.000 Tiere in der vergangenen Jagdsaison verwertet. Danach folgen Wildenten (242.000). Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute nach Auswertung der Jagdstatistik anlässlich der Grünen Woche veröffentlicht. Der Dachverband der Jäger bietet in Halle 27 noch bis zum 28. Januar Gerichte aus heimischem Wildbret an.
Die Nachfrage nach Wild aus der Region ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des DJV halten derzeit 84 Prozent der Deutschen Wildbret für ein gesundes, natürliches Lebensmittel. Vor zwei Jahrzehnten waren es 70 Prozent. Mindestens ein Mal im Jahr essen inzwischen 55 Prozent der Deutschen Wild, etwa die Hälfte davon bereitet es auch selbst zu. Die jährlich verfügbare Menge an Wildbret schwankt: Der Jagderfolg hängt zum Beispiel stark von Wetter und Nahrungsverfügbarkeit und in Folge dessen von der Vermehrungsrate einzelner Wildarten ab.
Über die DJV-Initiative Wild auf Wild gibt es inzwischen 8 Broschüren mit modernen Gerichten. Weitere 400 Rezepte gibt es auf der Internetseite wild-auf-wild.de. Dort finden Verbraucher über eine Postleitzahlensuche auch Wildanbieter und Restaurants in der Nähe.