Mehr Staupeinfektionen
Das Kreisveterinäramt Lippe warnt vor Staupeinfektionen und ruft alle Hundebesitzer dazu auf, ihre Vierbeiner impfen zu lassen. „Besonders Landwirte und Jäger melden Wildtiere, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Die Tiere haben oft ihre natürliche Scheu verloren!“, berichtet Dr. Ulrich Kros, zuständiger Tierarzt beim Veterinäramt. Staupe ist für den Menschen völlig ungefährlich, verbreitet sich unter den hundeartigen Wildtieren aber seuchenhaft. „Auch für Hunde ist das Virus hochinfektiös, wenn sie auf ihrem Spaziergang zum Beispiel in Kontakt mit Ausscheidungen von erkrankten Füchsen kommen. Werden Hunde angeleint, lässt sich ein solcher Kontakt unter Umständen vermeiden“, sagt Dr. Kros. Staupe beim Hund ist häufig sehr schwerwiegend, oft tödlich oder mit bleibenden Schäden für das Tier. „Eine Impfung gegen Staupe schützt unsere Hunde wirksam gegen eine Erkrankung. Daran sollten sich angesichts der hohen Infektionsrate im Wildtierbereich nun alle Hundebesitzer in Lippe erinnern!“, rät der Fachmann vom Kreis Lippe.
Nach Angaben des DJV hat sich die Fuchspopulation in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten verdoppelt. Dies lässt sich anhand von Untersuchungen, unter anderem auf der Insel Usedom, nachweisen. Mit der steigenden Populationsdichte steigt auch das Risiko von Epidemien, wie Staupe oder Räude. Ursache für die starke Zunahme des Fuchses ist die erfolgreiche Impfung gegen Tollwut. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr für den Menschen – in Indien sterben jährlich 30.000 Menschen daran – wurde das Virus beim heimischen Fuchs durch Jäger erfolgreich ausgerottet
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