"Mein positives Bild über die Jagd hat sich enorm gefestigt."
DJV: Wie bist du darauf gekommen, ein Praktikum im Bereich Wildtiermonitoring zu absolvieren?
Bashar: Im Rahmen meines Studiums ist ein zweimonatiges Pflichtpraktikum vorgegeben. Bei der Recherche im Internet bin ich zufällig über die offene Stelle des Deutschen Jagdverbandes gestolpert. Der DJV hat explizit nach einem Bioinformatiker gesucht. Den Jagdverband habe ich vorher nie mit Bioinformatik in Verbindung gebracht. Daher war ich schon neugierig auf meine Aufgabenbereiche und wollte es ausprobieren. Wildtiermonitoring war mir zuvor überhaupt nicht bekannt.
Konntest du bestimmte Fachkenntnisse von deinem Studium mit einbringen?
Ich habe mehr als sonst mit Excel gearbeitet und Statistiken zu Wildtierfunden erstellt, die ich anschließend ausgewertet habe. Die Datenbank wurde mit dem Tierfundkataster verknüpft, einer App, die Wildunfälle erfassen soll und auch in der Früherkennung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eingesetzt wird. Unterstützung habe ich von einem Professor der Universität Kiel bekommen.
Was nimmst du aus der Zeit beim Deutschen Jagdverband mit?
Arbeitstechnisch werde ich mir nun Daten sorgfältiger anschauen, bevor ich mit ihnen arbeite. Generell kann ich sagen, dass sich meine Sichtweise zu Jägern geändert hat. Sie war zwar vorher schon positiv, aber mein positives Bild über die Jagd hat sich enorm gefestigt.
Inwieweit hat das Praktikum deine Einstellung zur Jagd geändert?
Vorher hatte ich keine Berührungspunkte mit der Jagd. Was macht der Jäger genau? Oder was bringt er mit sich? Fragen, die ich vorher nicht beantworten konnte. Mein Respekt gegenüber Jägern ist auf jeden Fall gewachsen. Ich könnte mir auch vorstellen, bei einer Jagd mit dabei zu sein.
Der DJV sucht regelmäßig PraktikantInnen für die Bereiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wildtierinformationssystem der Länder Deutschlands (WILD), Umweltbildung und Artenschutz. Interessierte schicken ihre Bewerbung an pressestelle@jagdverband.de.