Millionen Quadratkilometer Lebensraum durch Jagd
Am kommenden Sonntag (22. Mai 2022) ist der Internationale Tag der Artenvielfalt. Durch ihren Einsatz für Wildtiere sorgen Jäger weltweit für den Erhalt natürlicher Lebensräume. Gutes Beispiel: In Afrika stellt nachhaltige, regulierte Jagd fast vier Millionen Quadratkilometer Biotope für Wildtiere sicher. Das entspricht der zehnfachen Fläche Deutschlands. Internationaler Jagdrat (CIC) in Deutschland und Deutscher Jagdverband (DJV) fordern die Politik auf, den Wert nachhaltiger Jagd für die Artenvielfalt angemessen anzuerkennen. "Ich bin davon überzeugt, dass Naturschutz nur funktioniert, wenn er denen nützt, die die Kosten für ein Leben in direkter Nachbarschaft zu wilden Tieren tragen müssen“, sagt Bupe Banda, Naturschützerin aus Sambia. Sie ist Mitglied des Community Leaders Network, das Kommunen aus neun südafrikanischen Ländern vertritt. Zebras, Antilopen und Elefanten sind nicht nur Fotomotive für Touristen: Sie sind Lebensmittel. Wie andere Wildtiere schaffen sie bezahlte Arbeit und sorgen so für Bildung und Nahrungsmittelsicherheit der ständig wachsenden Bevölkerung Afrikas.
Beispiel Asien und Amerika
In Pakistan sorgen die Jagdeinnahmen dafür, dass der Lebensraum der Schraubenziege (Markhor) und des Riesenwildschafs (Argali) vor der Beweidung durch Hausziegen geschützt wird. Positiver Nebeneffekt: Mehr Wildschafe und -ziegen bedeuten mehr Beute für den Schneeleoparden. Ehemals stark gefährdet, konnten sich seine Bestände erholen. In den USA hat die "Utah Watersheds Restoration Initiative" mehr als 400 Millionen US-Dollar für die Wiederherstellung von 30.000 Quadratkilometern Fläche für Wildtiere ausgegeben. Das entspricht etwa der Größe Brandenburgs. Die Mittel stammen aus dem Verkauf von Jagdlizenzen und Spenden von Jagdorganisationen.
Internationale Konferenz zum Artenschutz
Am kommenden Montag, 23. Mai 2022, findet in Dortmund eine Konferenz statt, die sich mit dem Schutz der Artenvielfalt und nachhaltiger Nutzung in Afrika befassen wird. Vertreter ländlicher Gemeinden aus dem südlichen Afrika, Wissenschaftler und Politiker diskutieren auf Einladung der Organisation Resource Africa über Artenschutz, nachhaltige Nutzung und Menschenrechte. Die Veranstaltung wird live ab 15 Uhr gestreamt. Interessenten können unter folgendem Link teilnehmen und Fragen an die Referenten auf der Bühne stellen: https://mee.live/wildtiermanagement