Mit Schülern Kitze retten
Bevor wir uns von der Schule zur Wiese zum Kitzeretten aufmachten, erklärte der Lehrer Ralph Birkholz den Kindern anhand eines selbstgebastelten Modells den Ablauf und das Vorgehen. Wir Jägerinnen (Carlotta Schormann, Kristina Winkelbach und ich) wiesen noch mal darauf hin, dass die Kitze, die wir zu finden hofften, auf keinen Fall angefasst werden sollten. Mit Hilfe eines Kitz-Kuscheltiers demonstrierten wir, wie ein Kitz richtig gerettet wird, damit es nicht nach uns Menschen stinkt und die Ricke es noch annimmt.
Die Vertreterin vom Landvolk Inga Bergmann war mit der Kamera vor Ort um Fotos zu machen und einen Bericht zu schreiben. Zu Fuß wanderten wir mit den Kindern und den Hunden dann zur Wiese, die kurz vor der Mahd stand. Dort trafen wir uns mit dem Landwirt, der uns schon im letzten Jahr gerufen hat, um zu retten was zu retten ist.
In diesem Jahr klappte die lange Reihe, die die Kinder bilden sollte schon viel besser. Sie sind ja jetzt auch schon große Drittklässler! Ausgestattet mit Stöckern suchten wir die Wiese gründlich ab und setzten an die Ränder Schrecken mit Flatterband, allerdings letztendlich ohne ein Kitz gefunden zu haben.
Für die Kinder wäre es natürlich toll gewesen, aber so konnte Herr Klinge mit gutem Gewissen seine Wiese mähen, ohne Sorge zu haben, aus Versehen Kitze zu töten oder zu verletzen. Wir alle würden uns freuen, wenn das Projekt 'Schule' macht und sich mehr Schulen dieser Aktion annehmen würden. Maiken Ropeter-Nolte