Vortrag an der Fakultät
Nach meiner bestandenen Prüfung, am 9. September 2018 schlug ich meinem Fakultätsdekan der Chemie vor, einen Vortrag über die Jagd zu halten. Er war zuerst von der Idee begeistert, jedoch fürchtete er negative Folgen für die Fakultät, wenn sie solch einen Vortrag öffentlich abhält. Wir einigten uns darauf, dass wir es in Form einer Privatveranstaltung gestaltet haben. So musste ich die Kommilitoninnen und Kommilitonen, Doktorandinnen und Doktoranden, sowie Professoren persönlich einladen, jedoch hielt sich das im Rahmen, da unsere Fakultät an der Hochschule Aalen relativ ist. Am 25.10.2018 erschienen schließlich 15 Kommilitoninnen und Kommilitonen, ein Doktorand und ein Professor, was für unsere Verhältnisse schon viele sind. Der Fakultätsdekan, der eigentlich erscheinen wollte aber wegen eines Termins spontan absagen musste, vermutete es würde niemand kommen.Für diese Personengruppe gestaltete ich den Vortrag so, dass für den 'normalen' Bürger die wichtigsten Punkte genannt wurden. Themen waren: Geschichte der Jagd, Wildtierökologie, Jagdliche Praxis, Waffen und Munition, Hege und Naturschutz, Jagd- und Waffenrecht. So wurde z.B. das Fütterungsverbot angesprochen, die üblichsten Jagdstrategien, die Waidsprache und -gerechtigkeit, die Regelungen bezüglich streng geschützter Arten, Unterschied zwischen Feldhasen und Wildkaninchen, Hege mit der Büchse, wie man Rot-, Dam- und Rehwild erkennt und vieles mehr. Der Vortrag dauerte circa 2,5 Stunden, was die Leute ohne große Mühe durchstanden. Danach kamen einige Fragen, eine negative Rückmeldung kam nicht. Zudem wurden einige Anschauungsmaterialien mitgebracht, wie ein Reh- und Gamsgehörn, Lockpfeifen, usw. Zusätzlich wurden an einigen Stellen die Kontaktpunkte zwischen Chemie und Jagd aufgezeigt, wie die Vergütung von Zielfernrohren, Vergällungsmittel gegen Verbiss, Treibmittel & Initialzündmittel der Munition, Biochemischer Hintergrund des Perückenbocks, als einige Beispiele. Am Schluss wurde der Vortrag von den Teilnehmern gelobt und als sehr gut bewertet. Thomas Nehls