Trophäenjagd: Gänzlich anders als ihr Ruf
Zusammen veröffentlichen der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Thema Auslandsjagd ("Trophäenjagd"). Gemeinsames Ziel: Eine Versachlichung der stark emotionalisierten Debatte um Jagdverbote oder Importbeschränkungen für Jagdtrophäen.
Verbote der Jagd oder Einfuhrbeschränkungen für Trophäen untergraben den Nutzen regulierter Jagd für den Artenschutz und gefährden die Lebensgrundlage der Menschen, die in direkter Nachbarschaft leben mit Löwe, Elefant oder Nilpferd. Die eigentlichen Gefahren für Wildtiere sind Wilderei und Lebensraumverlust - Jagdverbote verschärfen diese. Leicht verständlich zeigen CIC und DJV anhand verschiedener Fallbeispiele, welchen Beitrag nachhaltige, regulierte Jagd für den Schutz von Arten, ihrer Habitate und der Menschen vor Ort leistet. Das Frage-Antwort-Papier wird laufend aktualisiert und ist hier sowie auf der neuen Internetpräsenz des CIC zu finden.
Wie brisant das Thema ist, zeigt ein aktueller Artikel im englischen "GUARDIAN". Adam Hart, Nichtjäger und Professor für Kommunikationswissenschaften an der Universität Gloucestershire, wird darin mit folgenden Worten zitiert: "Viele Naturwissenschaftler haben Angst sich an dieser Debatte zu beteiligen, da sie völlig vergiftet ist. Ich wurde schon als Marionette der Jagdindustrie bezeichnet, was absoluter Quatsch ist. Integre Wissenschaftler werden diffamiert, wenn sie aufzeigen, warum Jagdverbote zum Verlust von Wildtierbeständen führen."