(Quelle: Kauer/DJV)

Pilotprojekt Wildökologische Raumplanung startet in Mecklenburg-Vorpommern

8. August 2024 (DJV/LJV MV/Ministerium für Klimaschutz) Berlin/Parchim/Schwerin

Sondierungsgespräch mit Interessenvertretern und Landnutzern auf Gut Klepelshagen. Langfristig angelegte Studie soll Vereinbarkeit von waldbaulichen und wildökologischen Faktoren zeigen.

WÖRP als Lösungsansatz für Wildtier-Mensch-Nutzungskonflikte.
WÖRP als Lösungsansatz für Wildtier-Mensch-Nutzungskonflikte. (Quelle: Rolfes/DJV)

Rund 30 Vertreter von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd trafen sich am 7. August 2024 zum Workshop Wildökologische Raumplanung. Die Veranstaltung in Vorbereitung eines Pilotprojektes fand auf dem Gut der Deutschen Wildtier Stiftung in Klepelshagen im Landkreis Vorpommern-Greifswald statt – ein Wildschwerpunktgebiet in diesem Landkreis bietet für das Projekt die passenden Bedingungen.

Ziel des Workshops war es, den Teilnehmern die Wildökologische Raumplanung zu erläutern und den aktuellen Stand der waldbaulichen und wildökologischen Situation vor Ort zu vermitteln. Es gab Kurzvorträge und Diskussionsrunden. Wildtierökologe Florian Kunz von der Universität für Bodenkultur Wien stellte ein Referenzprojekt aus Österreich vor. Klaus Hackländer, Professor für Wildtierbiologie und Jagdwirtschaft, moderierte den Workshop.

Die Wildökologische Raumplanung, kurz WÖRP, ist ein Planungs- und Steuerungsinstrument für das Wildtiermanagement. Ziel ist es, Wildtier-Mensch-Nutzungskonflikte in unserer Kulturlandschaft zu lösen. Im Kontext Klimawandel bietet WÖRP Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Lösung der Wildschadensproblematik. WÖRP unterstützt damit den Umbau zu klimaresilienten Mischwäldern bei Berücksichtigung von wildbiologischen Erkenntnissen für den Erhalt von gesunden Wildbeständen.