Fenster für die Vielfalt
Lerchenfenster (Foto: LJN)
4.233 Lerchenfenster sind in der Anbauperiode 2010/2011 durch ein Förderprogramm der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) auf Niedersachsens Äckern entstanden – das entspricht einer Steigerung von gut 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Der Erfolg unseres Förderprogramms belegt einmal mehr, wie erfolgreich die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen praktischen Natur- und Artenschutz leisten“, so Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen. Lerchenfenster sind künstliche Fehlstellen, die durch ein kurzes Anheben der Sämaschine bei der Aussaat des Wintergetreides angelegt werden. Sie dienen als Einflugschneisen und entfalten die Wohlfahrtswirkung durch ihren Saumbereich, der von vielen Bodenbrütern als Brut- und Aufenthaltsstätte genutzt wird. Zudem bieten sie beste Bedingungen für Nahrungsflüge und trocknen nach Regenschauern schneller ab, so dass weniger Küken verklammen.
Wichtig ist es, die Felder in möglichst großem Abstand zu Fahrgassen, Feldrändern und Hecken einzurichten, damit natürliche Fressfeinde wie Füchse und Raubvögel den Bruterfolg nicht gefährden. Nicht nur die namensgebende Feldlerche profitiert von den Fenstern – neben dem Rebhuhn nutzen auch andere Arten wie Kiebitz oder Feldhase die künstlichen Fehlstellen im Acker als Lebensraum und zur Jungenaufzucht.
Landwirte die Lerchenfenster anlegen leisten so einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Neben der Landesjägerschaft Niedersachsen beteiligen sich auch die Jägerschaften vor Ort finanziell am Förderprogramm Lerchenfenster.
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