(Quelle: Kauer/DJV)

Landesjagdverband kritisiert unseriöse Aussagen des BUND

13. September 2012 (<span class="caps">BUND</span>) der Jägerschaft unterstellt, die heimischen Reh- und Wildschweinbestände, nicht regulieren zu können
Äußerungen des Verbands-„Experten“ setzen BUND unter Druck
r Jägerschaft unterstellt, die heimischen Reh- und Wildschweinbestände, nicht regulieren zu können. Zudem behauptet Sticht im Namen des BUND, die Jagd schade der Land- und Fortwirtschaft.

„Wer soll diesen selbsternannten Jagdexperten noch Glauben schenken?“ fragt der Landesjagdverband NRW, nachdem der BUND mit aktuellen Äußerungen erneut das Feld der sachlichen Diskussion verlässt und sich auf tatsachenfreie Klischeereiterei beschränkt.

Die Behauptung fällt genau in eine Zeit, in der das Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW der Jägerschaft ausdrücklich für ihr großes Engagement bei der erfolgreichen Bekämpfung der klassischen Schweinepest bei Wildschweinen in NRW in den vergangenen Jahren gedankt hat. Die NRW-Jäger hatten seit 2009 aktiv Impfköder ausgebracht und die Wildschweinbestände intensiv bejagt. Die Seuche kam innerhalb weniger Monate zum Erliegen. Jetzt konnten die Schutzmaßnahmen gemäß den EU-Vorgaben aufgehoben werden.

Völlig verantwortungslos wird der BUND, wenn er glauben machen will, dass die Jagd Schäden in Land- und Forstwirtschaft fördert anstatt sie zu reduzieren. Dies steht im Widerspruch zu allen praktischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen der Land- und Forstwirtschaft. Auch neueste Forschungsergebnisse aus dem Projekt „Schwarzwildbewirtschaftung in der Agrarlandschaft“ unter Beteiligung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ignoriert der BUND.

Mit der Behauptung, Jagd sei kein Naturschutz, widerspricht der BUND schon alleine der aktuellen Rechtslage, denn auch der Deutsche Jagdschutzverband ist ein anerkannter Naturschutzverband. Auch gemäß internationaler Konventionen (Rio 1992 und Amman 2000) ist die nachhaltige Jagd als eine Form des Naturschutzes anerkannt.

Natürlich gilt die Bejagung von Fuchs, Steinmarder, Iltis, Waschbär und anderen Beutegreifern als aktiver Natur- und Artenschutz. Dies wurde u. a. auch auf einem Bodenbrütersymposium im vergangenen Jahr in Arnsberg von international renommierten Wildbiologen und Naturschutzpraktikern bekräftigt. Selbst der NABU als weiterer anerkannter Naturschutzverband betreibt auf einigen der von ihm betreuten Naturschutzgebiete aktiv die Fallenjagd auf Fuchs, Marder und Co. Zuletzt hatte der Vorsitzende des NABU Sachsen-Anhalt die intensive Fallenjagd auf den Mink gefordert.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz hatte sich erst vor wenigen Tagen immer weiter aus dem Kreis ernstzunehmender Sachverständigen entfernt, wenn es um Jagd und Jäger geht. In der WDR-Fernsehsendung „Westpol“ am 2. September hatte Sticht als BUND-Sprecher behauptet, 93 Prozent aller Wildtiere würden von Jägern aus „purer Lust am Töten“ gestreckt. „Das ist eine tatsachenfreie Behauptung und der bewusste Versuch, Jagd und Jäger zu diskriminieren“, so der Landesjagdverband. Niemand und schon gar nicht die nordrhein-westfälische Landesregierung werde sich auf unzuverlässige und polemische „Ratgeber“ wie den BUND in der Auseinandersetzung um das künftige Jagdrecht im Land verlassen können.

Der Landesjagdverband NRW steht allen, die sachlich fundierte Informationen haben möchten, gerne zur Verfügung.

Pressekontakt:
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