Nachruf auf Dr. Ulrich Grasser
Der Deutsche Jagdverband und alle Landesjagdverbände trauern um den Präsidenten des Landesjagdverbandes Berlin, Dr. Ulrich Grasser. Völlig unerwartet ist er an seinem 72. Geburtstag für immer von uns gegangen. Mit vollem persönlichen Einsatz hatte er sich den Belangen der Jagd verschrieben.
Dr. Grasser wurde als spät Berufener zu einem überzeugten Weidmann. 1995 wurde er als Beisitzer in den Vorstand des LJV Berlin gewählt und übernahm sofort sehr engagiert die Aufgaben für den Naturschutz. Seine freundliche, offene Art, seine Fähigkeit, auch in schwierigen Konfliktsituationen zu vermitteln, sein solides Wissen und sein konsequentes Eintreten für eine klare Jagdethik brachten ihm Respekt und Anerkennung in den vielen Gremien, in denen er aktiv mitwirkte.
Seit 1997 vertrat er den LJV-Berlin im Stiftungsrat der Stiftung Naturschutz Berlin und seit 2000 gehörte er als Vertreter der Berliner Jäger dem Jagdbeirat bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an. 2003 wurde er zum Mitglied des Prüfungsausschusses für die Jäger- und Falknerprüfung berufen, in welchem er bis zuletzt den Vorsitz führte. 2005 wurde Dr. Grasser zum Vorsitzenden des Landesjagdverbandes Berlin gewählt. Im Präsidium des Deutschen Jagdverbandes vertrat er von 2005 bis zu seinem Tod die Bereiche Ethik, Tierschutz und Wildtiere in der Stadt.
In Anerkennung seiner besonderen Verdienste wurde er 2002 mit der Medaille des Deutschen Jagdverbandes in Silber und 2010 mit der Medaille des LJV-Berlins in Gold geehrt. „Wir verlieren mit Dr. Ulrich Grasser einen treuen Wegbegleiter, dem Jagdethik und Tierschutz ein Herzensanliegen war. Wir werden seinen verbindenden Charakter und sein kameradschaftliches Eintreten für Wild, Jagd und Natur sehr vermissen“, so Hartwig Fischer Präsident des Deutschen Jagdverbandes.