Ausgezeichnet: "Wölfen auf der Spur"
“Wölfen auf der Spur”, die landesweite Bildungsinitiative der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. und des SCHUBZ Lüneburg ist am Freitag in Hamburg von der Deutschen UNESCO-Kommission als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet worden. „Wölfen auf der Spur zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann“, erläutert Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.
“Wir sind stolz auf diese Auszeichnung, honoriert sie doch in hohem Maße unser Engagement im Rahmen der natürlichen Rückkehr der Wölfe nach Niedersachsen”, so Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen. “Die Bildungsinitiative ist Teil unserer umfassenden Informationsarbeit, die wir, neben dem wissenschaftlichen Wolfsmonitoring für das Land, als eine unserer Hauptaufgaben begreifen”, so Dammann-Tamke weiter. „Diese Auszeichnung belegt, dass wir mit den neuen sehr praxisorientierten Bildungsangeboten und Unterrichtsmaterialien auf einem sehr guten Weg sind, Bildung für nachhaltige Entwicklung in den schulischen und außerschulischen Bildungsbereich erfolgreich zu integrieren. Wir nutzen bei dem Projekt das besondere Interesse der Schülerinnen und Schüler, um sehr unvoreingenommen mit offenen Lernmethoden eigene Lösungsvorschläge zur Rückkehr der Wölfe zu erarbeiten“, ergänzt Frank Corleis, Leiter des Umweltbildungszentrums SCHUBZ Lüneburg.
Landesjägerschaft Niedersachsen und SCHUBZ Lüneburg starteten die Bildungsinitiative “Wölfen auf der Spur” im August 2012 in Lüneburg. Über acht weitere Umweltbildungszentren im ganzen Land erfolgt der landesweite Transfer der entwickelten Bildungsangebote, wie didaktischer Handreichungen, Planspiele und Mitmachgeschichten sowie pädagogischer Ausleihsets und Materialien zur Vertiefung des Themas. Wesentlicher Bestandteil der Initiative ist neben den
Fortbildungsangeboten für LehrerInnen und ErzieherInnen auch die Einbindung von betroffenen Interessensgruppen wie Jägern, Förstern, Nutztierhaltern und Wolfsberatern. Ziel der mit Mitteln der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung geförderten Initiative ist es, die unvoreingenommene und sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema Rückkehr der Wölfe nach Niedersachsen zu fördern. Die Projektphase endet mit einem landesweiten Ideenwettbewerb im Sommer 2014, für den die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die Schirmherrschaft übernommen hat. Weitere Informationen zur Bildungsinitiative finden Sie auf www.woelfen-auf-der-spur.de
Seit dem Jahr 2012 ist die Landesjägerschaft offiziell vom Niedersächsischen Umweltministerium mit dem Wolfsmonitoring im Land beauftragt. Diese Aufgabe erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der zuständigen Fachbehörde, sowie den ehrenamtlichen Wolfsberatern. Aktuell sind in Niedersachsen 24 Wölfe nachgewiesen.
Auf dem Foto zu sehen sind v.l.: Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Dr. Britta Habbe, Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft Niedersachsen, Dr. Nadin Hermann, Projektleiterin der Bildungsinitiative „Wölfen auf der Spur“ des Umweltbildungszentrums Schubz Lüneburg, Prof Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland, Frank Corleis, Leiter des Umweltbildungszentrums Schubz Lüneburg. (Foto: Schubz)
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