Brandenburger Wolf starb nicht durch Schussverletzung
Der am 10.10. von Pilzsuchern südlich von Siegadal tot aufgefundene Wolf wurde nicht erschossen. Dies gab nun das das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) bekannt. Laut IZW-Sprecher Steven Seet wies der Wolf Verletzungen auf, die auf einen Verkehrsunfall hindeuten. Ihm zufolge sind die Löcher im Fell, die zunächst für Schusswunden gehalten wurden, vermutlich Bissspuren, die dem Tier von einem Artgenossen beigebracht wurden als es bereits verendet war. „Eine Schussverletzung schließen wir definitiv aus", so Seet.
Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. (LJVB) nimmt diese Wendung mit Erleichterung zur Kenntnis. „Wir sind froh, dass der Wolfswelpe nicht durch eine Schusswaffe starb. „Der Fall zeigt, dass es angeraten ist, Untersuchungsergebnisse abzuwarten, und sich nicht mit Vermutungen an die Öffentlichkeit zu wenden“, so Georg Baumann, Geschäftsführer des LJVB.
Kurz zuvor hatte Peta den moralischen Zeigefinger erhoben und verkündet: „Wir gehen davon aus, dass der Täter in lokalen Jägerkreisen zu finden ist.“