(Quelle: Kauer/DJV)

Sankt Hubertus mahnt zur Ehrfurcht vor der Kreatur

3. November 2014 (djv) Berlin

Jägerschaft gedenkt am 3. November ihres Schutzheiligen

Hubertusmesse
Hubertusmesse (Quelle: Niesters/DJV)

„Jagd ist ein Synonym für Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe, die Lebensräume in denen Sie leben und ebenso für das Waidwerk selbst“, so Hartwig Fischer, Präsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), anlässlich des heutigen Hubertustages. Sankt Hubertus gilt als Schutzheiliger für Jäger, Hunde, Natur und Umwelt. Bundesweit und in einigen europäischen Ländern gedenkt die Jägerschaft mit stimmungsvollen Hubertusmessen ihrem Schutzpatron.

Der Legende nach war Hubertus, Pfalzgraf von Burgund (655 – 727 n. Chr.), anfangs kein Vorbild für die Jägerschaft. Nach dem Tod seiner Frau betäubte er seinen Schmerz mit zügelloser Jagd. Als ihm ein kapitaler Hirsch begegnete, freute sich Hubertus zunächst über die sicher geglaubte Beute. Doch plötzlich leuchtete zwischen dem Geweih des Tieres ein Kruzifix auf, woraufhin Hubertus vor Ehrfurcht auf die Knie sank und Besserung gelobte.

Nach dieser Begegnung widmete er sein Leben der Kirche, was ihm später den Bischofssitz in Lüttich und die Heiligsprechung einbrachte. Jäger sehen im Heiligen Hubertus den Wegbereiter für eine nachhaltige und waidgerechte Jagd. Heute ist der Erhalt von gesunden, artenreichen Wildbeständen als gesetzlicher Auftrag für Jäger verankert. Durch die Finanzierung von Arten- und Biotopschutzprojekten, die Hilfe bei der Tierseuchenbekämpfung sowie durch weitere ehrenamtliche und soziale Dienstleistungen beweist die Jägerschaft zudem ihr Engagement für den Naturschutz – ganz nach dem Vorbild von Sankt Hubertus.