Oh du wilde Weihnachtszeit
Weihnachten steht vor der Tür und es stellt sich die Frage: Was kommt auf den Tisch? Der Deutsche Jagdverband (DJV) empfiehlt heimisches Wildfleisch als natürliche und nachhaltige Delikatesse. Es ist vitaminreich, fettarm und frei von künstlichen Zusatzstoffen.
Wildfleisch erfreut sich großer Beliebtheit: Rund 27.000 Tonnen heimisches Wildbret von Wildschwein, Reh und Hirsch haben die Deutschen allein in der Jagdsaison 2015/2016 verzehrt (1. April 2015 bis 31. März 2016). Damit stieg der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr um knapp 11 Prozent (2014/15: 24.400 Tonnen). Mit 14.340 Tonnen ist das Fleisch vom Wildschwein nach wie vor am begehrtesten. Auf Platz zwei rangiert das Reh mit 8.630 Tonnen, gefolgt von Rot- und Damwild (4.020 Tonnen). Dazu kamen knapp 509.700 Wildtauben, 345.000 Wildenten, 99.800 Fasanen, mehr als 241.900 Hasen und 241.000 Wildkaninchen, die ebenfalls im Kochtopf landeten. Das geht aus der aktuellen DJV-Statistik hervor.
Wer sich jetzt noch einen gesunden Festschmaus sichern möchte, sollte allerdings schnell sein. Denn beim heimischen Wild regelt nicht die Nachfrage die Verfügbarkeit, sondern Wildvorkommen und Jagderfolg sind maßgeblich für die Menge des erhältlichen Wildbrets.
Tipps zur Zubereitung und Rezepte finden Interessierte auf der Internetseite www.wild-auf-wild.de. Dort kann über die Postleitzahl-Suche der nächste regionale Jäger oder Wildbretanbieter ausfindig gemacht werden. Auch Wild-Restaurants in der Nähe lassen sich über die Postleitzahl recherchieren.
Auch im Supermarkt wird Wildfleisch angeboten. „Dabei sollten Verbraucher genau auf die Herkunft achten“, sagt DJV-Präsidiumsmitglied Professor Jürgen Ellenberger. Denn nicht alles Wildfleisch stammt aus der Region und kommt über kurze Transportwege frisch in die Kühlregale. Das Logo "Wild aus der Region" hilft bei der Orientierung: Es steht für Wildfleisch aus heimischen Wäldern und Feldern.