„Schießen ist ein Drittel Können, ein Drittel Erfahrung und ein Drittel Glück“
Mit 343 von 350 Punkten wird Wilhelm Cordes zum Gesamtsieger der Bundesmeisterschaft im jagdlichen Schießen in Liebenau gekürt. In der Woche geht er zwei- bis dreimal jagen. Mit seiner Mannschaft schießt er alle vier Wochen und verknüpft somit sein Training für den Leistungswettkampf.
Wie lange haben Sie schon versucht Bundesmeister zu werden?
Ich schieße schon seit 50 Jahren in der Mannschaft für Niedersachsen. Man versucht immer wieder zu gewinnen. Einige Titel haben wir über die Jahre geholt. In der Seniorenklasse haben wir jetzt sechs Mal hintereinander gewonnen. Im Einzelschießen war ich immer mal wieder vorne mit dabei. Den zweiten Platz habe ich auch mal erreicht. In den letzten Runden war meistens einer da, der mich weggeputzt hat. Dieses Mal hat es eben gepasst.
Was war heute so anders als bei den anderen Malen?
Eigentlich nichts. Es war vielleicht auch Glück. Aber es heißt ja, Schießen ist ein Drittel Können, ein Drittel Erfahrung und ein Drittel Glück, nicht wahr?
Wie fühlen Sie sich jetzt als Bundesmeister?
Nicht anders als sonst auch. Jeder große Wettkampf ist eine interessante Sache. Die Aufregung habe ich allerdings mit den Jahren abgelegt. Es ist schon etwas Besonderes, jetzt mal Erster zu sein.