(Quelle: Kauer/DJV)

Schneider sind auch Jäger

30. Oktober 2019 (Schreiber/privat) Berlin

Das Wochenende bei "Gemeinsam Jagd erleben" ist leider schon vorbei. Auch wenn ich als Schneider heimgekommen bin - es war sehr beeindruckend.

#jaeben19
#jaeben19 (Quelle: Schreiber/Martinsohn/privat)

Das Forsthaus Zieglerfeld wurde mit viel Liebe eingerichtet. Bis hin zur Bettwäsche und zur Serviette im jagdlichen Look. Eine sehr gelungene Kombination aus Tradition und Moderne.

Bei der ersten Revierfahrt wurde mir schnell klar, dass das im Auto vor mir und da hinter dem Volant eine fachkundige Hand steuert. Motorsport und Jacht passen einfach sehr gut zusammen.

Selbst der Defender wurde gekonnt in die Kurven gezirkelt - an Manfred dranzubleiben ist eine Herausforderung und spricht für ihn. Jagdlich ist er und seine ganze Familie als Urinstanz zu sehen – Chapeau.

Jochen hatte ich auf der Messe in Leipzig erst kürzlich kennengelernt - ich suche noch eine feine Anschütz in .17 HMR. Jochen war mit Familie und der Hundebande angereist - tolle Vizlas - eine Rasse die ich, neben dem Heideterrier sehr mag. Tolle und dazu noch bezahlbare Waffen von Anschütz - u.a. eine 1782, die Waffen standen natürlich auch zur Jagd zur Verfügung.

Zurück zu den Vierläufern - sehr schön, dass so viele dabei waren. Alle standen gut im Appell und für den jeweiligen jagdlichen Einsatzzweck top. Was wären wir Jäger nur ohne unsere treuen Gefährten - Jagd ohne Hund ist für mich Schund.

Ich nehme daheim auch Nichtjäger gerne mit zur Jagd aber ein Kamerateam dabei zu haben erhöht den Puls. Respekt an Jasmin & Mike vom Kamerateam - ich habe mich nie unwohl gefühlt und bin auf das Video sehr gespannt.

Am zweiten Tag hatte ich mit Laura doch Sauen im Anblick - drei Frischlinge mit einer Bache auf ca. 70m. In der Wärmebildkamera waren sie gut zu erkennen aber der Nebel hat verhindert, dass ich die Frischlinge in mein Z6i bekommen konnte. Die Sauen sind kurz über der Nebelkante gewechselt und eine sichere Kugel war nicht anzutragen. Keine zehn Minuten später ist der Nebel ist 20m nach oben gezogen und alles hätte gepasst - aber so ist die Jagd halt.

Am letzten Jagdtag hatte ich auf der Riegeljagd nochmal Anblick auf ein Schmalreh - keine zwei Sekunden in einer Buchen & Fichtendickung. Aber auch hier musste der Finger lang bleiben - keine Chance eine sichere Kugel anzutragen. An dem Tag war Ralf - der WildLifeFotograf - mit mir unterwegs und ich konnte viele Gemeinsamkeiten zur Jagd entdecken.

Gemeinsames jagen bedeutet auch gemeinsames versorgen des Wildes plus gemeinsames kochen und essen. Auch hier ganz großes Tennis - das Essen war lecker und „wild Wild“. Egal ob Wildbrotzeit oder ein leckeres Kitz auch der selbstgemachte Eierlikör von Jule war top.

Über 1000 km im Jachtwürfel waren auch eine Herausforderung aber es ist Antonchens Wagen und im Gelände eine Macht. Einige Verbesserungsvorschläge - wie eine Messerablage und einen Getränkehalter für den Aufbrechkram - bespreche ich mit dem Schmied und Schützenbruders meines Vertrauens. Da gibt‘s nix zu lachen- kein Mangel in kritischen Situationen.

Wie es zu einer Jachtreise dazugehört kommt der Schlaf immer bisi zu kurz aber auch das gehört zu gemeinsam Jagd erleben.

Viele gute Gespräche, der Austausch untereinander und die großartige Atmosphäre waren Mega - es war wie ein Besuch bei guten alten Freunden.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die gute Zeit.

Weidmannsheil und Beste Grüße

 

Jens und Anton

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