Wolf-Damwild-Projekt in Mecklenburg-Vorpommern
In einem 5-jährigen Gemeinschaftsprojekt von Jagd und Naturschutz (Laufzeit: 2015 – 2019) werden die Wechselwirkungen von Wolf und Damwild untersucht, um langfristig die Entwicklung der Damwildbestände und deren Bejagung bewerten zu können, wenn Wölfe mitjagen.
Das Vorhaben wird in enger Abstimmung zwischen dem Landesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesforstbetrieb Vorpommern-Strelitz, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben , dem Forstamt Jasnitz, der Landesforstanstalt und dem Land Mecklenburg-Vorpommern durch die TU Dresden - Professur für Forstzoologie – AG Wildtierforschung durchgeführt.
Finanziell unterstützt wird das Projekt aus Mitteln der Jagdabgabe des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie durch den Deutschen Jagdverband e.V. und den Freundeskreis freilebender Wölfe e.V.
Neben Untersuchungen von Wolfskot und gerissenen Beutetieren aus dem gesamten Bundesland steht die parallele Telemetrie von Wölfen und Damwild in zwei Untersuchungsgebieten (Ueckermünder Heide und Forstamt Jasnitz) im Fokus. Hierfür werden Wölfe und ausgewachsenes Damwild mit GPS-GSM-Halsbandsendern ausgestattet. Weiterhin werden frisch gesetzte Damkälber mittels Miniaturohrmarkensendern markiert. Die Telemetrie stellt Informationen zur Raumnutzung und zum Verhalten von Damwild in Wolfsvorkommen bereit. Das Projekt zielt auf eine nachhaltige Bewirtschaftung von Schalenwildbeständen ab.
Ansprechpartner:
Dr. Norman Stier, E-Mail: stier@forst.tu-dresden.de, Tel.: 0171 - 48 59 789
TU Dresden • Professur für Forstzoologie • Pienner Str. 7 • D-01737 Tharandt
Weitere Projektinformationen: http://www.wolf-mv.de/pages/forschung.html