Wolfsmonitoring in Niedersachsen
Am Mittwochmorgen, 15.04.2015, wurde auf der Autobahn A7 bei Großburgwedel ein Wolf von einem LKW erfasst und getötet. Bereits am Dienstag wurde der Fund eines Hundeartigen (Canide) im Emsland bei Lathen gemeldet. Das Tier wurde in einem Kanal gefunden und lag vermutlich seit einigen Tagen im Wasser. Aufgrund des Zustands des Kadavers ist derzeit noch keine gesicherte Aussage möglich, ob es sich um einen Wolf oder einen Hund handelt.
Beide Tiere wurden gestern an das Leibnitz-Institut für Zoo und Wildtierforschung (IZW) zur weiteren Untersuchung nach Berlin gebracht. Das IZW ist für das bundesweite Totfundmonitoring zuständig. Das Umweltministerium hat in Absprache mit den zuständigen unteren Naturschutzbehörden umgehend das IZW mit der Untersuchung beauftragte.
Die Ausbreitung der Wölfe in Niedersachsen wird wissenschaftlich dokumentiert. Das Umweltministerium hat mit dem Wolfsmonitoring die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. beauftragt, die diese Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit dem NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und den rund 100 Wolfsberatern wahrnimmt. Wer Spuren, Losungen oder Risse findet, die auf einen Wolf hinweisen, oder einen Wolf sieht, sollte seinen Fund dem örtlichen Wolfsberater oder der Wolfsbeauftragten der Landesjägerschaft Dr. Britta Habbe (bhabbe@ljn.de) melden.