(Quelle: Kauer/DJV)

Jungjäger im Profil

Woher kommen die Jäger und was sind ihre Motive? Nach 2011 und 2017 hat der DJV 2021 zum dritten Mal mit seiner bundesweiten Umfrage dem Nachwuchs ein Profil geben. Das wichtigste Ergebnis: Die Jagd wird weiblicher und jünger, die Zahl der Jagdschüler ohne Vorkenntnisse steigt.

Jungjäger (Quelle: Martinsohn/DJV)

DJV befragt Jungjäger zum Grünen Abitur

Innerhalb eines Jahrzehnts ist der Anteil der Frauen in Jagdschulen von 20 auf 28 Prozent gestiegen. Und sie werden jünger: Das Durchschnittsalter ist im selben Zeitraum von 36 auf 33 Jahre gesunken. Männern liegen konstant bei 35 Jahren. Nach wie vor kommt knapp ein Viertel (23 Prozent) der Jagdschülerinnen und -schüler aus Städten. Einen deutlichen Aufwärtstrend gibt es bei Menschen, die vor der Ausbildung keine Erfahrung mit der Jagd gesammelt haben. Ihr Anteil ist seit 2011 von 15 auf 26 Prozent gestiegen. Das sind zentrale Ergebnisse der dritten Jungjägerbefragung nach 2011 und 2017, die der Deutsche Jagdverband (DJV) in Auftrag gegeben hat. An der Umfrage des unabhängigen Instituts IfA Marktforschung Bremer + Partner nahmen zwischen Oktober 2020 und September 2021 knapp 6.500 Jagdschülerinnen und -schüler teil. Das sind etwa ein Drittel aller Prüflinge in diesem Zeitraum.

Gesunde Ernährung ist ein Hauptmotiv

Für immer mehr Menschen ist Wildbret ein Grund, die Jägerausbildung in Angriff zu nehmen. Dieses Motiv ist von Platz 4 (2011) auf Platz 3 vorgerückt. Nach wie vor auf Platz 2 steht angewandter Naturschutz, gewinnt aber weiter an Bedeutung: Die Nachwuchsgeneration will selbst anpacken und Lebensräume verbessern – etwa durch Blühflächen oder Gehölze in der Kulturlandschaft. Auf Platz 1 steht unverändert das intensive Naturerlebnis. Wer Erfolg bei der Jagd haben will, muss Tiere und Pflanzen genau kennen, Spuren lesen können und bei jeder Witterung draußen sein. Eine Besonderheit gibt es bei den Frauen. Auf Platz 4 schafft es hier die Jagdhundeausbildung als Motiv, Jägerin zu werden – bei Männern reicht es nur zu Platz 6.

Jägernachwuchs kommt aus allen Teilen der Gesellschaft

Erzieher, Handwerker oder Lehrer: Jagdschülerinnen und -schüler bieten ein vielfältiges Bild. Angestellte machen fast die Hälfte aus (49 Prozent), gefolgt von Azubis, Schülern und Studenten (insgesamt 18 Prozent) sowie Selbstständigen und Handwerkern (je 10 Prozent). Der Jägernachwuchs ist überdurchschnittlich motiviert: 63 Prozent der Befragten gaben an, sich ehrenamtlich engagieren zu wollen. Innerhalb der Jagdverbände sind bereits 41 Prozent ehrenamtlich tätig – doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt.

Bei knapp 17.000 Prüfungsanmeldungen im Jahr 2017 hatten sich damals etwa 14 Prozent aller Kursteilnehmer in Deutschland an der Umfrage beteiligt. 2020 waren es mit 6.500 ausgefüllten Fragebogen bereits ein Drittel aller Teilnehmer.

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Immer mehr Frauen auf der Pirsch

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Mehr Jagdschüler ohne jagdlichen Hintergrund.

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Kosten für den Jagdschein

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Überdurchschnittliches Engagement.

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Ausbildungshintergrund angehender Jägerinnen und Jäger

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Mehr Zulauf aus dem urbanen Raum

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Motivation zur Jagdausbildung

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