Mehr Jäger in Deutschland
Im Jahr 2019 haben 388.529 Personen einen Jagdschein gelöst. Das sind knapp 4.100 mehr als im Vorjahr. Bezogen auf das Jahr 1990 gibt es damit heute ein Viertel mehr Jägerinnen und Jäger in Deutschland. Die meisten kommen aus Nordrhein-Westfalen: 87.659. Es folgen Niedersachsen (60.000), Bayern (48.000) und Baden-Württemberg (46.772). Bezogen auf die Einwohnerzahl hat der Norden die Nase vorn. Auf Platz 1: Schleswig-Holstein, dort gibt es 8,1 Jäger pro 1.000 Einwohner. Es folgen Mecklenburg-Vorpommern (7,8) und Niedersachsen (7,5). Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute anlässlich Europas größter Jagdfachmesse, der „Jagd und Hund“, veröffentlicht.
Bundesweit gesehen kommt laut aktueller DJV-Statistik 4,7 Jäger auf 1.000 Einwohner. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Vorne ist hier Finnland - dort leben 58 Jäger pro 1.000 Einwohner. Beim Schlusslicht, den Niederlanden, liegt der Wert bei 1,7 pro 1.000.
Knapp ein Viertel aller Teilnehmer der Jägerausbildung sind in Deutschland laut DJV-Statistik Frauen. Der Anteil von Jägerinnen in Deutschland liegt bei 7 Prozent. 41 Prozent der Jägerschaft engagieren sich ehrenamtlich im Umwelt- und Naturschutz, dabei Frauen öfters als Männer.
Der DJV unterstützt mit der Kampagne Wild auf Wild das zweite Wild Food Festival auf der Messe Jagd und Hund in Dortmund (28. Januar bis 2. Februar 2020). In Workshops und auf der Bühne präsentieren Experten die große kulinarische Vielfalt von Wildbret und zeigen, wie es sich zubereiten lässt. Jetzt anmelden für die Workshops! Tickets und weitere Infos gibt es im Internet unter: wildfoodfestival.de. |