Biotopvernetzung
Vor allem durch ihre Barrierewirkung beeinträchtigen Straßen den Austausch zwischen den Teilpopulationen sowie die Besiedlung neuer Lebensräume. Der genetische Austausch findet dann nicht mehr statt. Zudem führt das hohe Verkehrsaufkommen bei den Tieren zu erheblichen Verlusten. Wildunfälle vermindern die Verkehrssicherheit und gefährden das Leben von Menschen.
Querungshilfen für Tiere und zur Vernetzung von Lebensräumen können dazu beitragen ökologische Beziehungen aufrecht zu erhalten. Mit der Frage wo und mit welcher Ausgestaltung bzw. Dimensionierung Grünbrücken am effektivsten platziert werden sollten, beschäftigt sich der DJV mit verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen seit dem Jahr 2003. So wurde im Auftrag und unter Förderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit dem Abschlussbericht 2004 und dem Kartenmaterial der Lebensraumkorridore für Mensch und Natur die bundesweite Grundlage für ein Netz verschiedener Lebensraumtypen vorgelegt (http://www.bfn.de/0306_zerschneidung.html). Dieses ist bei raumwirksamen Entscheidungen zwischenzeitlich zu beachten.