Allgemeines zur Fangjagd (Filme)
Mittels der Fangjagd können Felle gewonnen werden, die der Produktion hochwertiger ökologischer Produkte dienen. Eine zeitgemäße Form der Fangjagd, zu der sich der DJV deutlich in seinem Eckpunktepapier positioniert, definiert sich unter anderem durch die nachhaltige d.h. nicht Bestands gefährdende Bejagung und sie wahrt den Tierschutz (siehe DJV-Positionen). Insbesondere dem Tierschutzaspekt widmet sich das “Agreement on Humane Trapping Standards (AIHTS)”.
Für den jagdlichen Gebrauch werden sowohl Totfanggeräte (z.B. Eiabzugseisen, Großer und Kleiner Schwanenhals), als auch Lebendfangeinrichtungen (z.B. Kastenfallen, Betonrohrfallen) verwendet.
Darüber hinaus werden Lebendfanggeräte (Kastenfallen, Netze) auch in der Wildtierforschung eingesetzt: beispielsweise zum Markieren von Säugetieren mit Ohrmarken oder Telemetriehalsbändern oder zur Beringung von Vögel und Fledermäusen.
Unterschiedliche Fallentypen im Überblick
Zunehmend von Bedeutung ist die Fangjagd im Artenschutz. In vielen Projekten – an der Küste sowie im Binnenland – ist zu beobachten, dass die Zielarten durch Lebensraumerhalt und Biotopgestaltung alleine nicht erfolgreich zu erhalten sind. Erst durch den fachkundigen Einsatz von Fanggeräten kann eine effektive Reduzierung der zumeist dämmerungs- und nachtaktiven Beutegreifer wie Fuchs, Marderartige, Waschbär und Marderhund erreicht werden. In Schutzgebieten, wo störungsempfindliche Arten leben, ermöglicht die Anwendung von Fangeinrichtungen, die mit Meldesystemen ausgerüstete sind, eine relativ störungsfreie Bejagung von Prädatoren.