407.370 Menschen haben den Jagdschein. Die meisten davon leben in Nordrhein-Westfalen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es die meisten Jägerinnen und Jäger pro Einwohner.

In Deutschland gehen so viele Menschen zur Jagd wie nie zuvor. 407.370 Jägerinnen und Jäger sind es in der vergangenen Jagdsaison 2021/22 (1. April bis 31. März) gewesen. Das sind 28 Prozent mehr als noch vor 30 Jahren, der positive Trend ist seit über einem Jahrzehnt ungebrochen. Das teilte der Deutsche Jagdverband (DJV) heute anlässlich der Internationalen Grünen Woche mit. Auf dem fast 400 Quadratmeter großen Stand in Halle 27 stellt der Dachverband der Jagd mit Partnern die Vielfalt des Waidwerks vor.

Die meisten Jägerinnen und Jäger leben in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen leben 97.143 Menschen mit Jagdschein – der Spitzenplatz in Deutschland. Danach folgen Niedersachsen (60.000) und Baden-Württemberg (52.587). Bezogen auf die Einwohnerzahl ergibt sich ein anderes Bild, der Norden hat die Nase vorn: Auf Platz 1 landet Mecklenburg-Vorpommern mit einem Wert von 8,6 Jägerinnen und Jägern pro 1.000 Einwohnern, danach kommen Schleswig-Holstein (7,6) und Niedersachsen (7,5). Der Wert für ganz Deutschland steigt weiter – und zwar innerhalb eines Jahres von 4,7 auf 4,9 pro 1.000 Einwohner in der Jagdsaison 2021/22.

Immer mehr Frauen machen Jagdausbildung

Im europäischen Vergleich ist Deutschland im Mittelfeld. Spitzenreiter ist Norwegen mit einem Wert von 94,3 Jägerinnen und Jägern pro 1.000 Einwohnern. Schlusslicht ist Belgien mit einem Wert von 1,1. Organisiert in Verbänden sind derzeit bundesweit etwa drei Viertel der Jägerinnen und Jäger. Inzwischen sind in Deutschland 28 Prozent Frauen in den Jagdkursen – Tendenz seit 2011 steigend. Der Anteil von Jägerinnen in Deutschland liegt bei 11 Prozent. Jagd wird zumeist ehrenamtlich ausgeübt, Voraussetzung ist das Bestehen einer staatlichen Prüfung. Die Aufgaben reichen von Artenschutz über Prävention von Tierseuchen und Wildschäden bis hin zu Hilfe bei Wildunfällen.

 

Das unabhängige Institut ERGO-Data will im Auftrag von CIC und DJV wissen, wo Deutsche warum jagen gehen. Es ist die zweite Befragung nach 20 Jahren. Die anonymisierten Ergebnisse sind wichtig für die politische Arbeit.

Jägerinnen und Jäger aus Deutschland reisen in benachbarte europäische Länder, aber auch nach Amerika, Asien oder Afrika. Derzeit gibt es zu Unrecht eine verstärkte Pauschalkritik an der Trophäenjagd, Forderungen nach einem generellen Verbot werden lauter – mit fadenscheiniger Begründung. Das unabhängige Institut ERGO-Data startet jetzt im Auftrag von Internationalem Jagdrat (CIC) in Deutschland und Deutschem Jagdverband (DJV) eine Online-Umfrage. Ziel ist es, mehr über die Beweggründe zu erfahren, warum wo gejagt wird. Die anonymisierten Ergebnisse sollen Grundlage sein für Aufklärung und wissensbasierte Diskussionen.

Vor über 20 Jahren haben CIC und DJV bereits eine Umfrage zur Auslandsjagd durchgeführt. Die vorliegenden Ergebnisse sollen nun überprüft werden. Interessant sind vor allem die Kriterien, wonach die Reiseziele ausgewählt werden: Wie entscheidend ist bei der Auswahl des Anbieters beispielsweise, ob die Lokalbevölkerung direkt oder indirekt von den Jagdeinnahmen profitiert? Gibt es einen Fokus auf bestimmte Jagdreiseländer? Wie kommt die Buchung einer Reise zustande?

Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet. Zu der etwa 10 Minuten dauernden Umfrage gelangen Jägerinnen und Jäger über folgenden Link: bit.ly/3XF7PfW

DJV veröffentlicht Broschüre für eine effektive, nachhaltige und tierschutzgerechte Jagd. Auf insgesamt 36 Seiten gibt es praktische und methodische Hinweise. Biologie und lokaler Lebensraum müssen künftig bei der Jagd stärker berücksichtigt werden.

Wie können Jägerinnen und Jäger die theoretisch möglichen, gesetzlich vorgegebenen Jagdzeiten effektiv, nachhaltig und tierschutzgerecht nutzen? Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat in einer 36-seitigen Broschüre Handlungsempfehlungen für Reh-, Rot- und Damwild zusammengestellt und jetzt veröffentlicht. Insbesondere im Zuge der Wald-Wild-Debatte fordern Kritiker pauschal immer längere Jagdzeiten, um angeblich Wildbestände und damit Wildschäden zu reduzieren. Entscheidend ist jedoch, die Biologie dieser Arten und die lokalen Lebensraumbedingungen viel stärker als bisher zu beachten. Das bedeutet auch, Wildtieren ausreichend Ruhe und Rückzugsorte in der vom Menschen vielseitig genutzten Kulturlandschaft zu gewähren.

Bereits heute hat Deutschland im europäischen Vergleich die längsten Jagdzeiten, auf Ebene der Bundesländer gibt es keine einheitlichen Vorgaben. Jägerinnen und Jäger müssen innerhalb des gesetzlich möglichen Rahmens eigenverantwortlich handeln, um beispielsweise den gesetzlichen Auftrag zur Schadensverhütung zu erfüllen. Die Broschüre gibt Hinweise für eine zielführende Bejagung des Schalenwilds, etwa in Hinblick auf geeignete Jagdmethoden im Jahresverlauf und Jagdzeiten. Ab Ende Dezember beispielsweise sind die meisten Pflanzenfresser im Energiesparmodus, Drückjagden im Januar sind deshalb aus Tierschutzsicht bedenklich und können sogar zusätzliche Wildschäden im Wald verursachen. Hingegen können gut organisierte Schwerpunkt- und Intervalljagden zur Wildlenkung beitragen und Wildschäden reduzieren. Als Instrument im Wildtiermanagement leistet die Jagd einen wesentlichen Beitrag, um Mensch-Wildtier-Konflikte zu lösen.

Die neue DJV-Broschüre gibt es zum Herunterladen im Internet auf jagdverband.de.

Gedruckte Exemplare können kostenfrei zzgl. Versand ab Anfang Februar bei der DJV-Service bestellt werden.

Kontakt:

DJV-Service GmbH
(02 28) 38 72 90-0
info@djv-service.de
www.djv-shop.de

Heimische Naturvielfalt erleben: Auf knapp 400 Quadratmetern präsentieren DFO, JGHV und DJV Greifvögel, Jagdhunde und wilde Leckereien. Für Kinder und Familien gibt es ein Quiz im naturnahen Biotop.

Nach 2-jähriger Corona-Pause ist der Deutsche Jagdverband e.V. (DJV) wieder mit einem Messestand auf der Internationalen Grünen Woche (20. bis 29. Januar 2023) vertreten – in Halle 27, Stand 312. Zusammen mit dem Deutschen Falkenorden e.V. (DFO) und dem Jagdgebrauchshundeverband e.V. (JGHV) zeigt der Dachverband der Jäger die Vielfalt der Jagd auf knapp 400 Quadratmetern. Echte Greifvögel, Jagdhunde und ein Quiz im naturnahen Biotop sind besonders beliebt bei Kindern und Familien. Für hungrige Gäste gibt es einen Imbiss mit Wild aus der Region.

Hundetrainerin Alexandra Baumgarten aus Brandenburg stellt mit ihrem Team vielfältige Jagdhunderassen hautnah vor – auch auf Hundeshows in Halle 26. Mit ihrem Team beantwortet sie auch allgemeine Fragen zur Hundeausbildung. Falknerinnen und Falkner vom Falkenhof Potsdam präsentieren ihre Beizvögel und erläutern die Jagdform, die seit 2016 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Brandenburger Jäger Ingo Noack und sein Team bereiten Wildgerichte laufend frisch zu. Das 150 Quadratmeter große naturnahe Biotop am Gemeinschaftsstand lädt ein, heimische Flora und Fauna zu entdecken.

In den sozialen Medien berichtet der DJV täglich über die Messe.

Spitzenvertreter von rund 2,2 Millionen legalen Waffenbesitzern haben gestern getagt. Aktionismus und Symbolpolitik von Bundesinnenministerin Faeser wurde stark kritisiert.

Bei einem Spitzengespräch in Kassel haben sich Vertreter von rund 2,2 Millionen legalen Waffenbesitzern gestern einstimmig gegen Verschärfungen des Waffenrechts positioniert. Vertreten waren Deutscher Schützenbund (DSB), Forum Waffenrecht (FWR), Deutscher Jagdverband (DJV) und weitere Verbände.

Nicht erst seit den Anfang der Woche veröffentlichten Meldungen in den Medien zu einem etwaigen aktuellen Referentenentwurf eines neuen Gesetzestextes sind die Verbände auf ein Waffenrechtsverschärfungs-Szenario vorbereitet und haben in den vergangenen Wochen und Monaten Gespräche untereinander und mit der Politik geführt – obwohl bis zum heutigen Tag keine offizielle Information der verantwortlichen Stellen aus Berlin vorliegt.

Die breite Allianz von Schützen, Jägern, Sammlern, Reservisten, Traditionsvereinen, Fachhändlern sowie handwerklichen und industriellen Herstellern haben sich klar dazu bekannt, dass Extremisten, Kriminelle oder psychisch kranke Personen keinen Zugang zu Waffen haben dürfen. Das ist allerdings bereits mit den geltenden Gesetzen möglich.

Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts nach 2020 würde legale Waffenbesitzer erneut pauschal vorverurteilen – ohne Gewinn an Sicherheit. Diesen Aktionismus und diese Symbolpolitik lehnt die Verbändeallianz deshalb entschieden ab. Die Verbände fordern die Bundesinnenministerin stattdessen auf, die Vorgaben des Koalitionsvertrages konsequent umzusetzen. Das heißt zunächst, eine Evaluation der jüngsten Waffenrechtsänderungen – die bislang wohl noch nicht einmal begonnen wurde – sowie die Entwaffnung von Terroristen und Extremisten und ein klares Bekenntnis zu legalen, rechtstreuen Waffenbesitzern.

Im Koalitionsvertrag heißt es, man wolle „(…) bestehende Kontrollmöglichkeiten gemeinsam mit den Schützen- und Jagdverbänden sowie mit den Ländern effektiver aus[gestalten].“ Stattdessen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Alleingang Forderungen öffentlich gemacht, die nicht hinnehmbar sind und keinen Mehrwert für die öffentliche Sicherheit darstellen.

Die Verbändeallianz versichert, dass sie im gemeinsamen Interesse der 2,2 Millionen Mitglieder bereits aktiv an den aktuellen Entwicklungen im Bereich des Waffenrechts arbeitet. Sobald ein offizieller Gesetzesentwurf zur Kommentierung vorliegt, werden abgestimmte Vorschläge in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht.

Medienarbeit im Verband: 2023 gibt es fünf Seminare. Neu: Newsletter schreiben und Podcast produzieren. Kooperationspartner ist das Journalistenzentrum Herne.

Was macht einen guten Newsletter aus? Wie funktioniert Podcasting? Und wie kann eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie in den sozialen Medien aussehen? Der Deutschen Jagdverband (DJV) bietet 2023 fünf 2-tägige Seminare für Medienarbeit an. Angesprochen sind insbesondere Jägerinnen und Jäger, die in Jägervereinigungen bereits Öffentlichkeitsarbeit machen oder demnächst damit anfangen.

Interviewtraining, Schreibwerkstatt und Podcast-Seminar finden in der DJV-Geschäftsstelle in Berlin statt. Als Online-Veranstaltung geplant sind die Seminare "Newsletter lesen statt löschen" und "Fit für Social Media". Die einzelnen Seminare können ab Februar 2023 im Internet gebucht werden: www.jagdverband.de/online-akademie. Schnell sein lohnt sich, denn die Plätze sind begrenzt.

Übergangsfrist endet am 16. Februar 2023: Künftig ist Bleischrot an und in Feuchtgebieten verboten. Kritisch ist die unklare Definition. Offene Rechtsfragen erschweren die Umsetzung.

Das vor zwei Jahren beschlossene Verbot der Verwendung von Bleischrot an und in Feuchtgebieten tritt nach Ablauf der Übergangszeit am 16. Februar 2023 in Kraft. Der Deutsche Jagdverband (DJV) setzt sich zwar seit Jahren für eine Minimierung von Blei in Munition nach dem jeweiligen Stand der Technik ein, fordert aber einen wissensbasierten sowie praxisorientierten Weg. Der Verband kritisiert an der neuen Regelung deshalb eine fehlende Praxistauglichkeit und zahlreiche rechtliche Unsicherheiten. Kernproblem ist die Definition von Feuchtgebieten: Auch eine Pfütze auf einem Acker kann ein solches sein – mit der Folge, dass im Umkreis von 100 Metern das Verbot greift. Nach der Verordnung sind Feuchtgebiete „Feuchtwiesen, Moor- und Sumpfgebiete oder Gewässer, die natürlich oder künstlich, dauernd oder zeitweilig, stehend oder fließend sind und aus Süß-, Brack- oder Salzwasser bestehen“. Der DJV hat sich im gesamten Verfahren laufend für eine praktikable und verhältnismäßige Regelung eingesetzt und wird sich weiter für eine praxisgerechte Anwendung der Regelung und eine Klärung der offenen Rechtsfragen einsetzen. Die in der Verordnung festgelegte 100-Meter-Pufferzone bedeutet, dass nach einem Regenschauer faktisch die Verwendung von Bleischrot bei der Jagd ausgeschlossen ist. Der DJV kritisiert dieses komplette Bleiverbot für Schrotmunition durch die Hintertür.

Politik muss Haushaltsmittel für Schießstandumbau bereitstellen

Das Verbot hat auch Auswirkungen auf Schießstände: Liegen diese in einer Pufferzone, ist die Verwendung von Bleischrot verboten. Der Umbau kostet pro Stand einen 7-stelligen Euro-Betrag und ist zeitaufwändig. Der DJV fordert die Politik auf, die notwendigen Mittel aus dem Haushalt zügig zur Verfügung zu stellen. Ohne ein flächendeckendes Netz funktionierender Schießstände ist regelmäßiges Training für eine tierschutzgerechte Jagd nicht möglich. Laut einer DJV-Umfrage kann nur jeder zweite Flintenschütze in Deutschland überhaupt mit bleifreier Schrotmunition üben. Die finanzielle Förderung des Umbaus der Schießstände ist daher auch im Interesse des Tierschutzes.

DJV hat rechtliche Bedenken

Als rechtlich problematisch erweist sich eine Beweislastumkehr zulasten des Jägers beim Mitführen von bleihaltiger Schrotmunition: Hat er diese bei einer Kontrolle in der Nähe von Feuchtgebieten dabei, soll die Unschuldsvermutung ausgehebelt werden. Der Jäger muss künftig nachweisen, dass er die Munition nicht zur Anwendung gebracht hat. Diese Beweislastumkehr verstößt laut DJV gegen rechtsstaatliche Grundsätze, wenn ein Verstoß gegen die Verordnung sanktioniert wird.

Verstöße sind schwer zu sanktionieren

Die unklare Definition eines Feuchtgebietes macht es außerdem unmöglich, einen Verstoß wirksam zu sanktionieren: Denn eine Sanktion darf nur verhängt werden, wenn klar ist, was erlaubt ist und was nicht. Der Anwendungsbereich gegenüber dem Endverbraucher (d.h. Jäger) geht zudem deutlich über das hinaus, wofür die REACH-Verordnung eigentlich gedacht ist – sie richtet sich gegen die Verwendung von Chemikalien durch industrielle Anwender.

Bleiverbot gilt unmittelbar

Das Verbot gilt unmittelbar in der gesamten EU, eine Umsetzung auf der Ebene der Mitgliedsstaaten ist nicht erforderlich. Die Ahndung als Straftat oder Ordnungswidrigkeit bleibt aber den Mitgliedsstaaten überlassen. Bislang ist auf Bundesebene noch keine entsprechende Umsetzung erfolgt. Weitergehende landesrechtliche Verbote, etwa eine größere Pufferzone oder das Verbot, sämtliches Wasserwild, auch außerhalb von Feuchtgebieten mit Bleischrot zu bejagen, bleiben weiter in Kraft.

Der DJV wird in Kürze eine Videoreihe zum Umgang mit bleifreier Schrotmunition veröffentlichen.

Briefwahl findet im Mai 2023 statt. Revierinhaber müssen Wahlausweise selbst beantragen. Weitere Infos demnächst auf jagdverband.de/sozialwahl-2023.

Der Wahlausschuss der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat heute die freie Liste "Jäger" zur Sozialwahl 2023 zugelassen. Die Wahl findet im Mai 2023 als Briefwahl statt. Für die Zulassung mussten 300 Unterschriften von Unterstützern vorgelegt werden. Der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Bayerische Jagdverband (BJV) haben die Liste aufgestellt, um die Jägerinteressen in den Selbstverwaltungsgremien der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft besser einbringen zu können. Aus formalen Gründen konnten die Jagdverbände nicht selbst als Listenträger auftreten. Die Liste wurde daher unter dem Kennwort "Jäger" als freie Liste eingereicht.

Die Sozialwahlen finden bundesweit als Briefwahl im Mai 2023 bei allen Trägern der gesetzlichen Sozialversicherung statt. Der DJV bedauert, dass das Verfahren sehr kompliziert ist: Es werden unter anderem nicht alle Wahlberechtigten direkt angeschrieben, sondern nur jedes einzelne "Unternehmen". Bei der Jagd ist dies in der Regel jedes Revier. Die Angeschriebenen müssen einen Fragebogen der SVLFG beantworten. Alle Wahlberechtigten müssen dann gesondert ihren Wahlausweis beantragen. Auch Ehepartner sind wahlberechtigt.

Der DJV informiert unter www.jagdverband.de/sozialwahl-2023 in Kürze näher über das Verfahren.

Feuerwerk kann für Wildtiere stressig sein, Reste von Böllern und Raketen sogar lebensgefährlich. Der DJV bittet darum, Abstand von Wäldern oder Parks zu halten und gibt Tipps.

Grelle Lichtblitze, lautes Knallen und beißender Rauch: Was für Menschen zur Silvesternacht gehört, kann bei Wildtieren Stress und Panik auslösen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet deshalb darum, kein Feuerwerk an Waldrändern, in der Feldflur oder in Parkanlagen zu veranstalten. Reste von Böllern und Raketen aus Plastik oder Metall können zudem schwere Verletzungen hervorrufen.

Rehe, Wildschweine und sogar Singvögel haben sich an Verkehrslärm und Lichtverschmutzung in der Nähe von Siedlungen gewöhnt. Ein Feuerwerk zu Silvester hingegen überrascht Tiere. Vögel fliegen teils panisch von ihren Schlafplätzen auf, helles Licht und Rauchschwaden machen sie orientierungslos. Glas und Hausfassaden können so zur tödlichen Falle werden. Selbst Igel im Winterschlaf nehmen Silvesterlärm wahr. Geraten Pflanzenfresser wie das Reh in Panik, müssen sie den winterlichen Energiesparmodus in kürzester Zeit verlassen. Das kostet viel Energie und dringend notwendige Fettreserven für den Winter schwinden.

Beim Abbrennen von Böllern und Raketen geraten zahlreiche Teile aus Plastik und Metall in die Umwelt – ein Risiko für viele Wildtiere. Kunststoffkappen können beispielsweise zu Magen- und Darmverschlüssen führen, Metallhülsen zu schlecht heilenden Schnittwunden. Reste des Feuerwerks sollten deshalb eingesammelt und entsorgt werden.

Für Hauskatzen und Hunde ist Silvester ebenfalls eine Ausnahmesituation. Geschlossene Fenster, Türen und Rollos helfen. Denn: Ein ruhiger Rückzugsort in den eigenen vier Wänden gibt Haustieren Sicherheit.

Streetfood von Wildschwein, Reh und Co. gibt es in der neuen DJV-Rezeptbroschüre auf 32 Seiten. Das neunte Heft der Kampagne "Wild auf Wild" ist ab sofort im DJV-Shop erhältlich. Bisher wurden fast eine halbe Million Broschüren bestellt.

Wildbret to go für den Hunger zwischendurch statt klassischer Sonntagsbraten. Welche Rezepte sich besonders für wildes Fingerfood eignen und was es mit Streetfood auf sich hat, erklärt der Deutsche Jagdverband (DJV) in seiner neuen Broschüre "Wildes Streetfood – Aus der Hand in den Mund". Das Heft ist die inzwischen neunte Ausgabe der erfolgreichen Reihe "Wild auf Wild". Trotz Corona-Einschränkungen für Veranstaltungen wurden seit 2017 mehr als 420.000 Exemplare bestellt.

Instagram-Nutzer haben ihre Lieblingsrezepte eingereicht, davon haben es elf in die neue Broschüre geschafft. Das Repertoire reicht vom koreanischen Klassiker Bulgogi über Rehschinkenpizza bis zu wilden Tacos. Auf insgesamt 32 Seiten im DIN-A5-Format gibt es anschauliche Rezepte sowie Tipps und Tricks, um Streetfood nach Belieben abzuwandeln.

Alle Ausgaben der Reihe "Wild auf Wild" sind als Printversion im DJV-Shop erhältlich. Online-Versionen zum kostenlosen Herunterladen in geringer Auflösung gibt es hier.

Teil der Kampagne "Wild auf Wild" ist die gleichnamige Internetseite. Dort gibt es eine Postleitzahl-Suche für Jäger und Metzgereien, die Wildbret aus heimischen Revieren anbieten. Zudem warten dort 400 weitere Rezeptideen und Tipps rund um Wildbret.

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