Informationsveranstaltung mit Interessenvertretern und Landnutzern. Ganzheitliches Wildtiermanagement soll Wildschäden verhindern und gleichzeitig den Lebensraumansprüchen von Rotwild gerecht werden.

Rund 25 Vertreter von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd trafen sich Anfang November zum Workshop "Wildökologische Raumplanung" im niedersächsischen Dedelstorf-Oerrel, Landkreis Gifhorn. Ziel des Pilotprojektes ist es, Wildtier-Mensch-Nutzungskonflikte in unserer Kulturlandschaft zu lösen. Die Informationsveranstaltung war das zweite Treffen dieser Art. Den Auftakt gab es Anfang August auf Gut Klepelshagen der Deutschen Wildtier Stiftung in Mecklenburg-Vorpommern.

Mit verschiedenen Fachvorträgen und in Diskussionsrunden wurden das Konzept WÖRP und der aktuelle Stand zur lokalen waldbaulichen und wildökologischen Situation vorgestellt. Wildbiologe und Experte Dr. Florian Kunz von der Universität für Bodenkultur Wien erläuterte die Planungs- und Organisationsstruktur der Wildökologischen Raumplanung und stellte Referenzprojekte aus Österreich vor. Professor Niko Balkenhol von der Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Wildtierwissenschaften, moderierte die Veranstaltung.

Die Wildökologische Raumplanung ist ein Planungs- und Steuerungsinstrument für das Wildtiermanagement. Im Kontext Klimawandel bietet WÖRP Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Lösung der Wildschadensproblematik. WÖRP unterstützt damit den Umbau zu klimaresilienten Mischwäldern bei Berücksichtigung von wildbiologischen Erkenntnissen für den Erhalt von gesunden Wildbeständen.

DJV-Position zur Zukunft vom Rotwild

22. Juni 2024 (DJV) Mainz
Verkehrswege, Siedlungen und staatlich verordnete Rotwildgebiete verhindern derzeit, dass Rotwild ausreichend wandern kann. Inzucht ist die Folge – Wissenschaftler haben bereits genetisch bedingte Mis...

Lebensräume vernetzen für die Artenvielfalt

22. Juni 2024 (DJV) Berlin/Mainz
Mehr Anstrengungen für Artenschutz gefordert: Delegierte auf dem Bundesjägertag verabschieden Maßnahmen für Rothirsch, Rebhuhn und Feldhase. Darunter sind mehr Querungshilfen, verpflichtende Brachen o...

Dachverband der Jäger feiert 75-jähriges Bestehen

20. Juni 2024 (DJV) Berlin/Mainz
Zum Bundesjägertag in Mainz werden etwa 400 Delegierte und Gäste erwartet. DJV startet die Kampagne "Grüner wird's nicht" und lädt Interessierte zum Dialog ein. Zwei interne Workshops zum Artenschutz ...

Jäger warnen vor genetischer Verarmung des Rotwilds

17. Juli 2023 (dpa) Bad Orb
Das Rotwild in Deutschland ist von Inzucht bedroht. Ein in Hessen erlegtes Rotwildkalb wies starke Missbildungen auf. Jagdverbände kritisieren zunehmende Eingrenzung der Lebensräume und falsche Abschu...

Rothirsch-Lebensräume besser vernetzen und schützen

11. Mai 2023 (DJV/LJVSH) Neumünster
150 Experten treffen sich zum 1. Zukunftsforum Rotwild in Neumünster. Jagdverbände veröffentlichen Resolution mit Forderungen. Ein Rotwildwegeplan soll eine genetisch überlebensfähige Population siche...

Chance für Biotopverbund vertan

31. März 2023 (DJV) Berlin
Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz bleibt vage. Inzuchtrisiko senken: DJV fordert 10 Querungshilfen über Verkehrswege jährlich. Baden-Württemberg ist jetzt das dritte Bundesland mit Nachweis ...

Artenvielfalt durch Barrieren wie Straßen bedroht

24. März 2023 (DJV) Berlin
Biotopverbund: DJV fordert 10 Querungshilfen pro Jahr als Ziel des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz. Beim Rothirsch sind bereits genetische Verarmung und verkürzte Unterkiefer nachgewiesen. Bu...

Handlungsempfehlungen für Jagd auf Reh, Rot- und Damhirsch

17. Januar 2023 (DJV) Berlin
DJV veröffentlicht Broschüre für eine effektive, nachhaltige und tierschutzgerechte Jagd. Auf insgesamt 36 Seiten gibt es praktische und methodische Hinweise. Biologie und lokaler Lebensraum müssen kü...
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